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NRZ: Kommentar zu Karzai

Essen (ots)

Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch
endlich Taten sehen. Was Goethe seinen Theaterdirektor im Vorspiel 
zum Faust sagen lässt, passt wunderbar auf die aktuelle Situation in 
Afghanistan. Der alte, neue Präsident Karzai hat in seiner 
Antrittsrede viel versprochen. Die Korruption will er bekämpfen, den 
Frauen mehr Rechte geben, die Sicherheitskräfte so fit machen, dass 
sie in fünf Jahren nicht länger auf ausländische Hilfe angewiesen 
sein werden - und so weiter und so fort. Ein bunter Katalog. Bis auf 
den Abzugstermin der ausländischen Truppen bleibt Karzai aber seltsam
unkonkret. Gerade so, als wisse er selbst nicht genau, wie der Inhalt
seines Katalogs umzusetzen sei. Und gerade so, als wolle er den 
Westen erneut ruhig stellen. Dem wird die Rolle des Mohrs 
zugestanden, und wenn der seine Schuldigkeit getan hat, kann er gehn.

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