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Westfalenpost: Schon der Höhepunkt Sondereffekte helfen BIP auf die Sprünge

Hagen (ots)

Von Stefan Pohl
Die Kurve des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal sollen sich
Statistiker, aber auch Unternehmer und Politiker ausschneiden und 
einrahmen. So gut werden die Zahlen so schnell nicht wieder sein. 
Ohne Wasser in den Wein schütten zu wollen: Sondereffekte waren dem 
BIP-Hoch behilflich. Neben den Exporten haben im Frühjahr 
Investitionen und Nachholeffekte am Bau nach dem kalten Winter sowie 
nicht zuletzt die Fußball-WM die Wirtschaft angeschoben.
 Ein Wachstum, das aufs Gesamtjahr bezogen auf über zwei Prozent 
hinausläuft, ruht auf vielen Säulen. Die Unternehmen haben sich fit 
gemacht für den Wettbewerb - die aktuellen Halbjahresbilanzen legen 
dies nahe. Das heißt, viele Beschäftigte wurden aussortiert, und die,
die bleiben durften, mussten über Jahre hinweg Reallohnverluste 
hinnehmen. Dieser Kurs wird in künftigen Lohnrunden kaum noch 
durchzuhalten sein - weil die Mitarbeiter ein Anrecht auf Teilhabe 
haben und auch zur Stützung der Binnenkonjunktur.
 Daran ändert nichts, dass die Erholung - für einen selbst tragenden 
Aufschwung müsste der Funke auf den privaten Verbrauch überspringen -
bedroht ist. Die absehbare Abkühlung der Weltkonjunktur, der 
Nahost-Krieg und der damit verbundene Ölpreisanstieg bedeuten 
Risiken. Auch lässt der Export-Boom nach.
 Die deutsche Wirtschaft muss künftig aus eigener Kraft und der 
Nachfrage im Inland wachsen. Das wird - Stichwort 
Mehrwertsteuer-Erhöhung - schwierig. Hinzu kommen weiter steigende 
Ausgaben für Heizöl, Gas und Sprit. Das zweite Quartal dürfte der 
Höhepunkt der Konjunktur-Entwicklung 2006 gewesen sein.

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