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Westfalenpost: Opel in der Warteschleife

Hagen (ots)

Polit-Poker um Verkauf geht in neue Runde
Von Sven Nölting
Wer den zähen Verhandlungspoker um die Zukunft von Opel aufmerksam 
verfolgt hat, den kann die wiederholte Verlängerung der zermürbenden 
Hängepartie nicht wirklich überraschen. In diesem Ringen hat bislang 
keiner der Beteiligten mit schnellen Entschlüssen geglänzt. Was zum 
Teil auch nachvollziehbar war. Schließlich geht es um viel Geld aus 
der deutschen Steuerkasse und gilt es, eine Vielzahl 
unterschiedlicher Interessen zu berücksichtigen.
 Inzwischen aber sind die Fronten weitgehend geklärt: Mit Magna und 
RHJ gibt es noch zwei Bieter; und die deutsche Seite - 
Bundesregierung, Opel-Länder und Betriebsrat - plädiert klar für 
Magna. Die Entscheidung trifft zwar - pro forma - General Motors. 
Aber ohne deutsche Staatshilfe hat Opel keine Zukunft. Tatsächlich 
ist deshalb ein Kompromiss zwingend nötig.
 Nach Lage der Dinge käme ein GM-Votum für Magna einer Entscheidung 
für den Zulieferer gleich. Sollten die Amerikaner sich dagegen für 
RHJ aussprechen, könnte angesichts der deutschen Vorbehalte gegen den
Finanzinvestor der geplante Verkauf wieder grundlegend in Frage 
gestellt sein. Zumindest aber käme es damit zum offenen Konflikt. 
Daran aber dürfte keine der beiden Seiten interessiert sein.
 Da GM nicht im Alleingang über Opel entscheiden kann, wäre es 
sinnvoll, sich schon vorher mit der Bundesregierung zu einigen. 
Womöglich ist das Bremsen der Amerikaner als Schritt in diese 
Richtung zu werten. Es wäre eine späte Erkenntnis.

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