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Westfalenpost: In der Kriegsfalle

Hagen (ots)

Massive Angriffe auf den Gazastreifen
Von Jörg Bartmann
Der Gazastreifen ist der abermalige Beweis: Einen totalen Frieden 
gibt es nicht - das ist dem Krieg vorbehalten. Mit Toten, Leid, 
Kummer und Unverständnis. Israels scheidender Ministerpräsident 
Olmert wird es ebenso wissen, wie alle anderen Beteiligten an dem 
ewigen Dilemma im Nahen Osten: Militärisch lässt sich das Problem 
Gaza nicht lösen. Gleichwohl werden tonnenweise Bomben abgeworfen, 
schlagen Raketen in den israelischen Grenzgebieten ein. Die Falken 
haben sich im laufenden Wahlkampf in Jerusalem durchgesetzt: Olmert 
pocht auf das Recht zur Selbstverteidigung, mit der Aussage, dass der
Einsatz eine längere Zeit in Anspruch nehmen wird.
Es ist Wasser auf die Mühlen der radikalen Islamisten, die sich um 
künftige "Märtyrer" keine Gedanken machen müssen. 
Selbstmordattentäter warten darauf, in den Städten Israels für Chaos 
zu sorgen, im Südlibanon sind die Hisbollah Kämpfer für einen Einsatz
bereit und aus Teheran kommen Signale für eine großzügige 
Unterstützung.
Es ist die Wucht der Angriffe, die der Region schaden. Das 
militärische Exempel fällt zudem in eine Übergangszeit der 
US-Regierung. Präsident Bush ist in seiner Amtszeit keinen Schritt 
weiter gekommen. Bei Hoffnungsträger Obama, zu Beginn seiner Amtszeit
so mächtig wie nie danach, soll nun der Schlüssel für einen 
Friedensplan liegen. Bis es dazu kommt, wird es auf beiden Seiten 
weitere Tote geben, wird Versöhnung nicht den Hauch einer Chance 
haben. Da nutzt es wenig, dass Palästinenserführer Abbas die 
radikal-islamische Hamas für die Zuspitzung verantwortlich macht. Das
ändert nichts an der Kriegsfalle.

Pressekontakt:

Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

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