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Westfalenpost: Hoffnung für Münte? Gegen Beck vorerst den Kürzeren gezogen

Hagen (ots)

Von Winfried Dolderer
Für Müntefering ist es wichtiger, einem 55-Jährigen eine Stelle zu
besorgen als ihm länger Arbeitslosengeld zu zahlen. Sein Parteichef 
Beck hingegen möchte "ein Stück auf ältere Menschen emotional 
eingehen". Politik gegen Stimmungsduselei, dazwischen gibt es keinen 
Kompromiss. Dass Beck sich gestern durchsetzte, war nicht anders zu 
erwarten, und sei es nur, weil die SPD keinen anderen hat, den sie 
noch als Parteichef verheizen könnte.
 Der Vizekanzler ist damit in einer ähnlich paradoxen Lage wie vor 
einem Jahr jene in der CDU, die wegen Rüttgers die Hände über dem 
Kopf zusammenschlugen. Für ihn heißt es hoffen auf den 
Koalitionspartner.
 Damals haben die Christdemokraten sich dem Rüttgers-Vorstoß für 
Korrektu-ren am Arbeitslosengeld gefügt im Vertrauen darauf, dass die
SPD sich dafür nie hergeben würde. Das hat sich zwar erledigt; im 
Prinzip ist die Besserstellung älterer Arbeitsloser demnächst 
Beschlusslage. In den Einzelheiten freilich sind die Konzepte 
unvereinbar genug, um jede Menge Sand fürs Getriebe herzugeben. Zumal
wenn weder Kanzlerin noch Vizekanzler die Sache mit allzuviel 
Leidenschaft betreiben. Fast könnte man sagen: Es gibt noch Hoffnung 
für Münte.

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