Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Dunkelfeld

Hagen (ots)

Probleme bei der Leichenschau
Von Wilfried Goebels
Jeder Verstorbene muss unverzüglich von einem Arzt untersucht werden,
der den Tod, die Todeszeit und die Todesart - natürlich, nicht 
natürlich - feststellt und im Totenschein dokumentiert. Das aber 
setzt voraus, dass die zur Leichenschau gerufenen Ärzte einen nicht 
natürlichen Todesfall auch erkennen. Nicht nur Rechtsmediziner 
beklagen, dass Tausende Tötungsdelikte unerkannt bleiben.
 Nur beim Verdacht, es könne sich um einen gewaltsamen Tod handeln, 
nehmen Gerichtsmediziner eine Obduktion vor. Nicht immer wird aber 
die notwendige Sorgfalt angelegt, wenn ein mit der Familie gut 
bekannter Hausarzt den Totenschein ausstellt. Und welcher Arzt hat 
ein Interesse daran, einen möglichen Behandlungsfehler als Ursache 
für den Tod zu attestieren?
 Die Justizminister wollen Ärzte zum Leichenschauer fortbilden. So 
dürfte die Zahl nicht erkannter, unnätürlicher Todesfälle sinken. 
Nicht erst die jüngsten Fälle von Patiententötungen in Kliniken 
verlangen eine qualifiziertere Leichenschau. Die Politik kann nicht 
dulden, dass Verbrechen ungesühnt bleiben, weil sie wegen eines 
falschen Totenscheins nicht bekannt werden.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 27.06.2007 – 21:06

    Westfalenpost: Auf Wiedersehen Tony Blair geht und kommt zurück

    Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff Wenn einer sich mit den Worten verabschiedet "Lebt wohl! Das war's, das Ende", dann klingt das schon sehr endgültig und auch ansatzweise tragisch. Tony Blair jedenfalls hat diese Worte gewählt, als er gestern zum letzen Mal als britischer Premierminister zu den Abgeordneten des Unterhauses sprach. Doch er hat nicht mit ...

  • 25.06.2007 – 19:20

    Westfalenpost: Annahme verpflichtet Eine letzte Chance für Dresden

    Hagen (ots) - Von Monika Willer Genau betrachtet, hat die Unesco mit ihrem Beschluss der Stadt Dresden und dem Land Sachsen eine Möglichkeit eingeräumt, ohne Gesichtsverlust aus der verfahrenen Brücken-Diskussion wieder herauszukommen. Deshalb ist es umso unverständlicher, dass Sachsens Regierungschef Milbradt nun polternd von Erpressung spricht. ...

  • 24.06.2007 – 19:49

    Westfalenpost: Beck ist wieder da Starke Worte - für sich und die Partei

    Hagen (ots) - Von Bodo Zapp Die SPD müsste das Schlimmste hinter sich haben. Während der sechs Monate EU-Präsidentschaft konnte sich die CDU im Glanz der allgemeinen Anerkennung für Kanzlerin Merkel sonnen. Nicht zuletzt deshalb sanken die Umfragewerte der im Schatten stehenden Sozialdemokraten auf beschämende 24 Prozent. Jetzt muss die CDU-Chefin ...