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Energieberaterverband GIH begrüßt trotz Kritik geplante Verabschiedung von Heizungsgesetz

Osnabrück (ots)

Energieberaterverband GIH begrüßt trotz Kritik geplante Verabschiedung von Heizungsgesetz

Bundesvorsitzender Bolln: In kommenden vier Jahren werden noch mehr als eine Million Gasheizungen eingebaut - Hoffnung auf Wärmenetz-Anschluss für Großteil der Häuser unerfüllbar

Osnabrück. Der Energieberaterverband GIH hat trotz zahlreicher Kritikpunkte die für morgigen Freitag geplante Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gelobt: "Es braucht endlich Planungssicherheit für die Menschen, die längst völlig verunsichert sind. Deswegen ist es gut, dass das GEG sofort nach der Sommerpause und ohne weitere Änderungen verabschiedet werden soll", sagte der GIH-Bundesvorsitzende Stefan Bolln im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Es bleibe aber ein "Kardinalfehler", dass der Heizungstausch politisch quasi vor die Sanierung gerückt werde. "Die Reduktion des Energieverbrauchs müsste der erste Schritt sein, denn vom Sanierungszustand hängt ab, welche Heizung am besten passt", sagte Bolln.

Es sei auch "nicht zielführend", dass Gasheizungen noch vier Jahre länger eingebaut werden dürfen als ursprünglich geplant. "Wir gehen davon aus, dass durch den Aufschub bis 2028 jährlich noch 300.000 neue Gasthermen, also insgesamt mehr als eine Million Geräte, eingebaut werden", so Bolln in der "NOZ". "Das ist in den allermeisten Fällen auf lange Sicht viel teurer für die Hausbesitzer und in jedem Fall schlecht für das Ziel der Klimaneutralität 2045."

Für unrealistisch hält der Energieberaterverband auch die Ansage der kommunalen Energiewirtschaft, bis 2045 vier von zehn Häusern an Wärmenetze anzuschließen. "Die Hoffnung auf einen Fernwärme-Anschluss wird sich für den Großteil der Hausbesitzer vermutlich nie erfüllen", sagte GIH-Bundeschef Bolln: Mit dem bisherigen Ausbauziel würden 2045 noch "drei von vier Häusern individuell heizen, also an kein Wärmenetz angeschlossen sein, weil der Ausbau gerade in nicht dicht besiedelten Regionen zu teuer wäre". Unter Experten herrsche deswegen Einigkeit: "Die Wärmepumpe ist die neue Gasheizung." In 25 Jahren werde man sich sehr wundern, warum heute diese Diskussionen über Gas, Biogas und Wasserstoff geführt worden seien.

Der Link zum Webartikel vor der Bezahlschranke: www.noz.de/45454980

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