Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: Klingbeil verteidigt Vorstoß zu Wahlrecht mit 16

Osnabrück (ots)

Klingbeil verteidigt Vorstoß zu Wahlrecht mit 16

SPD-Generalsekretär: Interessen junger Menschen in Blick nehmen - CDU-Innenexperte Middelberg: "Durchsichtiges Anbiederungsmanöver" der SPD - Linken-Chefin Kipping: Sind bereit!

Osnabrück. Der Vorstoß von Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) für ein Wahlrecht ab 16 Jahren sorgt für Streit in der Großen Koalition. "Politik muss immer auch die Interessen junger Menschen im Blick haben. Das Wahlalter 16 würde dazu einen Beitrag leisten", verteidigte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" Barleys Forderung. "Dass manche Politiker Angst vor 16-jährigen Wählern haben, ist selbstentlarvend", sagte Klingbeil zur Ablehnung aus der Union. Als "olle Kamelle" kritisierte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mathias Middelberg, in der "NOZ" den SPD-Vorschlag nach Senkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre. Der CDU-Politiker warf der SPD "ein durchsichtiges Anbiederungsmanöver" an die Schüler vor, die wöchentlich für den Klimaschutz demonstrieren. Middelberg betonte, Rechte und Pflichten müssten Hand in Hand gehen. "Unser gesamtes Rechtssystem und auch das Strafrecht übertragen jungen Menschen aus gutem Grund erst mit 18 Jahren die volle Verantwortung für ihr Handeln", sagte er. Es wäre "inkonsequent", 16-Jährigen das Wahlrecht zuzugestehen, alle übrigen Rechte und Pflichten aber weiter vorzuenthalten. Konsequenterweise hätte die Justizministerin auch Vorschläge für eine schärfere Haftung Jugendlicher im Zivil- und Strafrecht vorlegen müssen. Unterstützung erhielt Barley von Linken-Chefin Katja Kipping: "Meine Partei fordert seit Langem, das Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken, um die Teilhabe junger Menschen zu stärken und Lust auf Demokratie zu machen", sagte Kipping der "NOZ". Die Sozialdemokraten seien aber zu zaghaft, so die Linken-Chefin. "Die SPD ist Teil der Regierung. Die Union muss sich bewegen. Das tut sie nur, wenn die SPD genug Wums entfaltet."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 04.03.2019 – 01:00

    NOZ: "terre des hommes" lehnt Verbindung von Urlaub und Hilfe in sozialen Einrichtungen ab

    Osnabrück (ots) - "terre des hommes" lehnt Verbindung von Urlaub und Hilfe in sozialen Einrichtungen ab Vorstandssprecher Recknagel sieht Voluntourismus "außerordentlich kritisch" Osnabrück. Kurzzeitige Freiwilligenarbeit im Urlaub im Ausland ist ein wachsender und profitabler Geschäftsbereich für touristische Anbieter. Der Vorstandssprecher des Kinderhilfswerks ...

  • 04.03.2019 – 01:00

    NOZ: FDP warnt vor Scheitern der staatlich geförderten Schul-Cloud

    Osnabrück (ots) - FDP warnt vor Scheitern der staatlich geförderten Schul-Cloud Katja Suding: Bund und Länder müssen partnerschaftlich zusammenarbeiten Osnabrück. Die FDP warnt vor einem Scheitern des größten staatlich geförderten Cloudprojektes für Schulen in Deutschland. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, Katja Suding: ...

  • 04.03.2019 – 01:00

    NOZ: Ernst August Erbprinz von Hannover erwartet zeitnahe Klärung im Streit um Marienburg

    Osnabrück (ots) - Ernst August Erbprinz von Hannover erwartet zeitnahe Klärung im Streit um Marienburg Welfenprinz wirft Anwälten seines Vaters "juristische Scheingefechte" vor Osnabrück. Im monatelangen Rechtsstreit um den Verkauf des Welfenschlosses Marienburg bei Pattensen geht Ernst August Erbprinz von Hannover von einer baldigen Klärung in seinem Sinne aus. ...