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NOZ: Niedersachsens Agrarministerin: Ab 1. Januar ist Schluss mit Kükentöten

Osnabrück (ots)

Niedersachsens Agrarministerin: Ab 1. Januar ist Schluss mit Kükentöten

Otte-Kinast fordert beim Ausstieg Finanzhilfen vom Bund für kleine Brütereien

Osnabrück. Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) geht davon aus, dass ab dem 1. Januar 2019 Schluss ist mit dem massenhaften Töten männlicher Küken. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte die Amtschefin des Bundeslandes mit der größten Eierproduktion: "Es sieht danach aus, dass wir am Ende des Jahres Maschinen in den Brütereien im Einsatz haben, die das Geschlecht des Tieres weit vor dem Schlüpfen erkennen." Otte-Kinast forderte Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) auf, gerade kleinere Brütereien beim Kauf der teuren Anlagen zu unterstützen. "Die Bundesregierung muss hier überlegen, was sie will: So ein Ausstieg geht nur ganz oder gar nicht", sagte Otte-Kinast.

Allein 2017 sind in Deutschland 46 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet worden, die meisten davon wohl in Niedersachsen, weil hier die meisten Eier produziert werden. Der Zentralverband der Geflügelwirtschaft hatte kürzlich darauf hingewiesen, dass die ersten Maschinen zur Geschlechtsbestimmung bis Ende des Jahres im Einsatz sein werden. Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke sagte aber auch: "Eine solche Innovation ist nicht von heute auf morgen in allen Betrieben umzusetzen. Wir müssen Brütereien Zeit einräumen." Auch er hatte staatliche Hilfen gefordert.

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Niedersachsen fordert bundesweite Weideprämie

Agrarministerin Otte-Kinast: Schafe und Kühe gehören nach draußen - "Bund muss Lösung finden"

Osnabrück. Die Weidehaltung von Kühen und Schafen soll nach dem Willen von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) künftig mit Steuermitteln aus dem Bundeshaushalt gefördert werden. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte sie: "Schafe und Kühe gehören auf die Weide, das muss der Staat fördern. [...] Wir werden auf der Agrarministerkonferenz in Münster über eine bundesweite Weideprämie sprechen." Sie habe sich dazu bereits mit Amtskollegen aus anderen Bundesländern ausgetauscht; eine solche Weideprämie sei nicht aus den Länderhaushalten zu bestreiten. Allein für Niedersachsen seien nach ersten Berechnungen 30 Millionen Euro nicht ausreichend. "Hier muss die Bundesregierung eine Lösung finden", forderte Otte-Kinast.

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Betäubungslose Ferkelkastration: Niedersachsen fordert Klöckner zum Handeln auf

Otte-Kinast verlangt Gesetzesänderungen von Bundesregierung - Thema auf der Agrarministerkonferenz

Osnabrück. Millionen Ferkel werden in Deutschland jedes Jahr ohne Betäubung kastriert. Ab dem 1. Januar 2019 ist das aber verboten. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat daher an die Bundesregierung appelliert, Landwirte bei der Umstellung zu unterstützen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Otte-Kinast: "Da fordere ich von Bundesministerin Klöckner schnell ein deutliches Signal." Sie werde das Thema auf der Agrarministerkonferenz in Münster ansprechen, sagte Otte-Kinast. "Ich bin mir mit fünf Bundesländerkollegen einig, dass wir hier schnell eine Lösung brauchen."

Die niedersächsische Agrarministerin sprach sich dafür aus, dass Bauern künftig die Ferkel per Injektion in die Hoden lokal betäuben und dann kastrieren dürfen. Dazu müsse die Bundesregierung aber zügig Änderungen im Tierschutz- und im Tierarzneimittelgesetz vornehmen. "Ich erwarte, dass die Bundesregierung hier Fakten schafft", sagte Otte-Kinast.

Bislang werden männlichen Ferkeln ohne Betäubung die Hoden entfernt, weil Eberfleisch aufgrund von Hormoneinlagerungen unangenehmen Geruch entwickeln kann. Zudem gilt die Aufzucht von Ebern als schwieriger. Zuletzt hatte auch der Bauernverband eine Lösung für die Zukunft angemahnt. Generalsekretär Bernhard Krüsken hatte der "NOZ" gesagt: "Wir laufen Gefahr, dass sich die Sauenhaltung ins Ausland verlagert, wo die Ferkel weiterhin ohne großen Aufwand betäubungslos kastriert werden können."

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