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NOZ: NOZ: Bauministerin will "kein Zurück zur Platte"

Osnabrück (ots)

Bauministerin will trotz Wohnungsbaus aus Fertigteilen "kein Zurück zur Platte"

Hendricks warnt vor " Verschandelung" der Städte - "Serielles Bauen muss nicht fantasielos sein"

Osnabrück. Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) ist trotz des geplanten schnellen Wohnungsbaus aus Fertigteilen weder bei der Energieeinsparung noch beim Aussehen zu Abstrichen bereit. "Ein Zurück zur Platte und zum Schick der 50er Jahre wird es mit mir nicht geben", sagte Hendricks im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Was heute gebaut werde, präge das Gesicht der Städte für 80 Jahre. "Ich möchte nicht, dass wir uns in 15 Jahren ärgern über eine Verschandelung unserer Städte", erklärte die Ministerin.

Sie warnte zugleich vor Vorurteilen gegen das sogenannte serielle Bauen. Dies spare Kosten, gehe schneller und sei keinesfalls fantasielos. Es seien variable Grundrisse möglich. Schon bei der Produktion der Bauteile würden Auflagen zur Energieeinsparung eingehalten.

Hendricks wies darauf hin, dass mindestens 350 000 neue Wohnungen pro Jahr nicht allein für die Unterbringung von Flüchtlingen gebraucht würden. Der Zuzug der letzten Monate habe den bestehenden Mangel nur noch deutlicher gemacht. "Auch ohne Flüchtlinge würden wir jedes Jahr mindestens 275 000 Einheiten brauchen", sagte sie. Es gehe jetzt darum, im Interesse erfolgreicher Integration Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt zu vermeiden.

Als eine der "größten Herausforderungen" bezeichnete sie die Bereitstellung von Grundstücken. Hendricks richtete an Länder und Kommunen sowie an die Kirchen den dringenden Appell, Baugebiete auszuweisen. Der Bundestag habe bereits beschlossen, dass Bundesimmobilien verbilligt abgegeben würden für die Errichtung von Sozialwohnungen.

Umweltministerin : Fracking-Gesetz kommt noch in diesem Jahr

Hendricks sieht Bundestag am Zug - Reaktion auf Klage der Erdgas- und Erdölbranche über "Stillstand"

Osnabrück. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) erwartet ein Fracking-Gesetz "noch in diesem Jahr". In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte sie, gefragt sei jetzt der Bundestag. Das Bundeskabinett habe bereits 2015 einen Vorschlag ihres Ministeriums für ein umfangreiches Regelungspaket gebilligt. Darin enthalten sei unter anderem ein Gesetzentwurf, wonach Fracking unter strengen Auflagen genehmigungsfähig sein soll.

Hendricks, die zuständig für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ist, reagierte damit auf die Kritik von Deutschlands kriselnder Erdgas- und Erdölindustrie über einen "Fracking-Stillstand" seit 2011. Dies werde Tausende von Arbeitsplätzen und Millionen von Euro kosten, hatte die Branche erklärt.

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