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Neue OZ: Kommentar zu Verlage
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Osnabrück (ots)

Trauerspiel der Verlagsgeschichte

Hinter dem Namen Suhrkamp steht ein Haus, dessen Verlagsgeschichte mit Büchern gepflastert ist, die gesellschaftliche Debatten auslösten. Bis heute stellt sich Suhrkamp regelmäßig als verlegerische Heimat eines aktuellen Literaturnobelpreisträgers oder eines Deutschen Buchpreisträgers heraus. Und das, obgleich nach dem Tod des legendären Verlegers Siegfried Unseld und den folgenden internen Turbulenzen wichtige Autoren den Verlag verließen.

Ausgerechnet also einem der renommiertesten deutschen Literaturverlage der Nachkriegsgeschichte droht in seiner jetzigen Form das Aus. Das ist eigentlich nicht zu fassen: Es liegt offenbar nicht am Konzentrationsprozess auf dem Buchmarkt. Das Ende wäre hausgemacht. Alles deutet darauf hin, dass die zerstrittenen Gesellschafter in ihrem lange andauernden, verbissenen Machtkampf nun einen Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert haben. Unter dieser Zuspitzung haben die Autoren und die Verlagsmitarbeiter zu leiden. Ein Trauerspiel.

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