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Neue OZ: Kommentar zu Syrien
Konflikte

Osnabrück (ots)

Bis einer am Boden liegt

Die Bilanz des Grauens wird immer länger. Etwa 18 000 Tote, noch sehr viel mehr Verletzte, massenhaft Flüchtlinge und massive Zerstörungen in den Kampfzonen: Das Regime des Mörders und Diktators Baschar al-Assad hat bereits so viel Leid und Zerstörung über Syrien gebracht, dass es nicht mehr klein beigeben und sich mit seinen Gegnern einigen kann. Jetzt wird gekämpft, bis einer am Boden liegt.

Das Angebot der Arabischen Liga, Assad "freies Geleit" zu geben, ist zwar ehrenwert, da es das Blutvergießen verkürzen könnte. Es gibt auch ein erst kurze Zeit zurückliegendes Beispiel: Tunesiens Herrscher Zine el Abidine Ben Ali floh 2011 nach Saudi-Arabien, wo er trotz Verurteilung durch heimische Gerichte unbehelligt im Exil lebt. Allein: Assad ist von anderem Kaliber und zum Letzten entschlossen.

Nichts beweist dies mehr als die Drohung mit dem Einsatz von Chemiewaffen. Vorgeblich richtet sich diese Erklärung nur gegen äußere Feinde. Doch wer weiß, ob dies so bleibt. Immerhin hat das Regime wiederholt betont, die "Terroristen" in Syrien würden vom Ausland unterstützt. Die EU verschärft nun abermals ihre Sanktionen. Das ist gut so. Besser wäre es freilich, es gäbe weltweit gültige Strafmaßnahmen auf Basis einer UN-Resolution. Russland und China müssen sich endlich dazu durchringen, das mörderische Assad-Regime klar zu verurteilen. Ihr Widerstand im Sicherheitsrat ist und bleibt eine Schande.

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