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Neue OZ: Kommentar zu USA
Wahlen

Osnabrück (ots)

Es ragt kein Kopf heraus

Der Ausgang des wichtigsten Vorwahltermins der USA offenbart einmal mehr das zentrale Dilemma der Republikanischen Partei. Aus dem Feld der Bewerber um die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten ragt kein Kopf heraus, der alle konservativen Werte verkörpert. Bei Mitt Romney stellt sich sogar die Frage, ob er überhaupt für eine politische Position steht. Aus seiner Nähe zur Wall Street eine Wirtschaftskompetenz abzuleiten, die zu mehr Wohlstand führen könnte, ist gewagt. Rick Santorum nimmt man dagegen ab, dass er ein Ultrakonservativer mit radikalen Glaubensvorstellungen ist, doch das macht ihn noch nicht zum geeigneteren Kandidaten.

So ist zu verstehen, dass sich die Republikaner nicht klar zu einem Mann bekennen. Immerhin: Romney konnte sich in Ohio hauchdünn gegen Santorum durchsetzen. Ein Sieg in diesem Staat war immer ein absolutes Muss für Republikaner, die ins Weiße Haus wollen. Da Santorum unermüdlich kämpft, deutet sich ein zäher Vorwahlkampf bis zum Sommer an. Dass das Duell zudem geschmacklos wie selten verläuft, hat dem Auswahlprozess schon genug geschadet.

Wahrscheinlich wird Ex-Gouverneur Romney Präsident Barack Obama im Herbst herausfordern. Er dürfte dies ohne den geschlossenen Rückhalt der Basis tun, ohne Begeisterung zu wecken, ohne für eine Idee einzutreten. Etwas Besseres könnte dem Demokraten Obama nicht passieren. Sein Gegner wird zermürbt in den Ring treten.

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