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Neue OZ: Kommentar zu Einheitsdenkmal

Osnabrück (ots)

Schlicht ist auch schön

Kaum ein Denkmal entsteht ohne Diskurs. Zumal dann nicht, wenn es letztlich auch noch Deutschland zum Thema hat. So war es bei der Gedenkstätte für die Holocaust-Opfer, so war es beim Einheitsdenkmal auf Kaiser Wilhelms altem Sockel. Nun aber ist eine Entscheidung da. Und wieder fiel die Wahl wie beim Holocaust-Stelenfeld auf eine durchaus große Lösung.

50 Meter lang, begehbar und beweglich, eine Nummer kleiner ging es wohl nicht. Das ist kritikwürdig in einer Zeit, die auf Prunkbauten weniger setzen sollte als die DDR, an deren Ende in Form der Einheit das Denkmal gerade erinnern sollte. Auch Schlichtheit wäre da ein schöner Stil gewesen.

Andererseits: Wenn ein zeitgeschichtlicher deutscher Vorgang den Aufwand wert ist, dann ohne Zweifel die Einheit. Und von ihrer Symbolik her ist die Schale durchaus geeignet. Wie das Holocaust-Feld wird sie Anziehungspunkt für Berlin-Besucher werden. Erfreulich wäre freilich, wenn sich die Vergleichbarkeit darin erschöpft und nicht auf Kostenexplosion und Baumängel erweitert.

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