Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu EU
Griechenland

Osnabrück (ots)

Heikle Lage
Die Lage vor dem heutigen EU-Gipfel könnte vertrackter kaum sein. 
Zwar sollten die Griechen konsequenterweise allein für ihre horrenden
Staatsschulden geradestehen. Sparen und Sanieren heißen hier die 
Stichworte. Doch die Euro-Partner müssen aufpassen, dass die 
gemeinsame Währung dabei nicht unter die Räder kommt. Sonst droht 
ihnen selbst ein wirtschaftlicher Scherbenhaufen.
Fast ebenso heikel ist Angela Merkels Drängen, den Internationalen 
Währungsfonds einzuschalten. Ein solcher Schritt wäre ein 
Armutszeugnis für die Euro-Länder, weil sie zugeben müssten: Wir 
können unsere Probleme nicht allein lösen. Aber besser ein solches 
Negativsignal an die internationalen Märkte als milliardenschwere 
Blankoschecks für Haushaltssünder.
Der entscheidende Vorteil des IWF: Er verfügt über jahrzehntelange
Erfahrung mit fast bankrotten Staaten und gibt Geld nur im Gegenzug 
für konkrete Sanierungsschritte. Die Instrumente sind scharf und 
haben sich vielfach bewährt. Vergleichbares gibt es für den Euro-Raum
leider nicht.
Deshalb sollte die Devise für den heutigen EU-Gipfel lauten: Im 
Zweifel jetzt kurzfristig fremde Hilfe - sprich IWF - in Anspruch 
nehmen und endlich beginnen, den Euro durch Reformen umfassend neu 
abzusichern.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 24.03.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu EU / Soziales / Arbeit

    Osnabrück (ots) - Lieber auftanken Zum 1. Mai 1956 warb ein kleiner Junge auf einem Plakat des DGB mit dem Slogan "Samstags gehört Vati mir" erfolgreich für die Fünf-Tage-Woche. Jetzt steht in Brüssel ein ähnlicher Kampf bevor. Diesmal geht es um den Sonntag als allgemein freien Arbeitstag in der gesamten EU. Als Tag zum Ausspannen und zum Auftanken, was in unserer hektischen Welt - Stichwort ...

  • 24.03.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Entwicklungshilfe / Niebel

    Osnabrück (ots) - Noch viele Fragen offen Erst wollte er das Entwicklungshilfeministerium abschaffen, jetzt räumt er ordentlich auf: Dirk Niebel hat sich im neuen Amt mit der Zusammenführung der staatlichen Hilfsorganisationen ein sinnvolles, aber sensibles Projekt vorgenommen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die deutsche Entwicklungspolitik würde übersichtlicher, stringenter und wohl auch ...

  • 24.03.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Energie / Öl / Gas / Verbraucher / Justiz

    Osnabrück (ots) - Begrenzte Wirkung Das Urteil des Bundesgerichtshofs ist konsequent, aber eines bedeutet es nicht: sinkende Preise. Das gilt nicht einmal für die siegreichen Kunden der Anbieter, deren speziellen Tarif die Richter verworfen haben. Nur um deren Art der Preisfindung ging es hier, nicht um die Höhe. Die Richter monierten lediglich, dass die Versorger sich ausschließlich auf den Ölpreis ...