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Neue OZ: Kommentar zu Nahost

Osnabrück (ots)

Gedämpfte Erwartungen
Friedensprozess im Nahen Osten? Lange nichts mehr gehört von 
diesem Begriff. Ohnehin beschönigt diese Bezeichnung nur die 
festgefahrene Situation. Auch vom heutigen Treffen des 
Nahost-Quartetts in Moskau kann niemand greifbare Fortschritte 
erhoffen.
Die jüngsten Ereignisse in der Region tragen zu den höchst 
gedämpften Erwartungen noch bei. Die Genehmigung israelischer 
Siedlungen im Osten Jerusalems und der Beschuss mit Kassam-Raketen 
vom Gazastreifen aus beweisen: Israelis und Palästinenser sind von 
einem spannungsfreien Zusammenleben nach wie vor etliche Jahre 
entfernt - und eine für beide Seiten akzeptable Lösung ist nicht in 
Sicht. Ein erneutes Aufschaukeln der Gewalt ist allerdings jederzeit 
wieder möglich. Vorerst wurschteln beide Seiten weiter.
Zahlreiche Hoffnungen richteten sich auf Barack Obama, als dieser 
ins Präsidentenamt gelangte. Greifbare Ergebnisse kann der 
Regierungschef aber bisher nicht vorzeigen. Verschärfend kommt hinzu,
dass Israels rechtsgerichteter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu 
die USA verprellt hat. Daher sind die Beziehungen frostig geworden. 
Und die EU? Die neue Außenbeauftragte Catherine Ashton hat zumindest 
hautnah erfahren, was mit dem Konflikt verbunden ist. Aber die 
Europäer haben noch nie eine Hauptrolle im Nahost-Konflikt gespielt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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