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Neue OZ: Kommentar zu Theater
Tanz
Bausch

Osnabrück (ots)

Feingefühl und Mut
Der Schock über den plötzlichen Tod von Pina Bausch hält noch an. 
Doch zumindest die Sorge um ihr Tanztheater scheint wohl unbegründet:
Bauschs Ensemble soll das künstlerische Erbe antreten und 
weitertanzen. Dieses frühe Bekenntnis der Kulturpolitiker spendet 
Trost. Es weckt die Hoffnung, dass die Stadt Wuppertal noch einen 
Schritt weitergeht und dem Werk der internationalen Starchoreografin 
einen beständigen, sichtbaren Platz in der deutschen Tanzgeschichte 
schafft.
Wuppertal zum Pina-Bausch-Zentrum auszubauen wäre ein denkbarer 
Weg. Neben dem Tanztheater würde dazu auch eine Forschungs-, 
Experimentier- und Ausbildungsstätte passen. Letzteres gedacht in 
Erweiterung von Bauschs langjährigem Wirken in der Folkwang 
Hochschule in Essen. Doch wie kann das Ensemble dem künstlerischen 
Erbe überhaupt gerecht werden? Für eine werktreue Repertoire-Pflege 
sind ihre Choreografien eigentlich nicht angelegt.
Das würde Bauschs eigener Arbeitsweise widersprechen: Sie weigerte
sich, ihre Stücke mit der Premiere als abgeschlossen zu bezeichnen. 
Eine neue künstlerische Leitung braucht Feingefühl und Mut, ihr Werk 
neu zu interpretieren, damit es lebendig bleiben kann. Choreografen, 
die bereit sind, Sehgewohnheiten im Tanztheater aufzubrechen, könnten
dazu beitragen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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