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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Opel

Osnabrück (ots)

Hilfe tut not
Noch gut vier Wochen bleiben der Kanzlerin, über das Schicksal von
25700 Opelanern zu entscheiden. Und wenn sich die Finanzkrise beim 
Opel-Mutterhaus General Motors weiter so zuspitzt wie in der letzten 
Woche, muss das Votum aus Berlin noch schneller kommen. Opel gehört 
seit fast 80 Jahren zu dem allmächtigen US-Konzern. Und die Mutter 
hat der Rüsselsheimer Traditionsmarke über Jahre beherzt unter die 
Arme gegriffen. Nicht nur, als Opel zur Zeit der großen Rezession 
1929 vor dem Aus stand.
Jetzt schreiben wir 2008, haben wieder eine weltweite Finanzkrise 
zu bewältigen, und dem Riesen GM steht das Wasser bis zum Hals. Soll 
Berlin der Filiale in Deutschland helfen? So lautet die Frage, die 
seit Tagen die ganze Republik bewegt. Ja, Hilfe tut not. Die Opelaner
und mit ihnen noch geschätzte 75000 weitere Autoleute haben 
Unterstützung verdient. Denn zusammen haben sie in den letzten Jahren
viel geleistet, die Opel-Modelle aus einem Qualitätstief 
herausgebracht und das Image der Marke gerettet.
Jetzt heißt es für die Kanzlerin: Zum Telefon greifen, Barack 
Obama anrufen und mit ihm die Hilfe für die kränkelnde Autoindustrie 
abstimmen. Denn allein ist Berlin wegen der engen 
GM-Opel-Verflechtung machtlos. Noch ein Tipp: Auch gleich nach dem 
Konkurrenten Ford fragen.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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