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OZ: Kommentar zu Literatur
Sprache

Osnabrück (ots)

Im Haus der Sprache
Migranten sprechen nicht nur Deutsch, sie schreiben es auch - und 
setzen damit die Vorstellung von einer homogenen deutschen Literatur 
unter Spannung. Diese Einsicht mag verunsichern. Vor allem aber 
fordert sie dazu heraus, die Landschaft deutscher Literatur zeitgemäß
zu kartieren.
So neu ist das Phänomen allerdings nicht. Ob Günter Grass, Paul 
Celan oder Elias Canetti: Dies sind nur drei Beispiele für Autoren, 
deren Vita und Werk durch Mehrsprachigkeit und Migration 
gekennzeichnet ist. Heute kommen Autoren, die Deutsch schreiben, 
hingegen aus noch sehr viel mehr unterschiedlichen Weltgegenden und 
Kulturkreisen.
Das erhöht die Anforderungen an die Bereitschaft aller, mit dieser
Literatur auch die eigene Identität zu überdenken. Deren wichtigste 
Verankerung ist die Sprache. Als Autoren führen uns Migranten vor, 
wie man mit einer neuen Sprache auch eine neue Heimat gewinnt - ein 
spannender Prozess.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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