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OZ: Kommentar zu Israel
Livni

Osnabrück (ots)

Schlechtes Schauspiel
Das innenpolitische Hickhack in Israel scheint nicht enden zu 
wollen. Erst stürzte der Präsident Katsav über eine Sex-Affäre, dann 
stolperte Premier Olmert über einen Korruptionsskandal - und nun ist 
Außenministerin Livni unfähig, eine stabile Koalition zu schmieden. 
Jetzt drohen Neuwahlen und weitere fruchtlose Verhandlungen.
Das ist bitter. Vor allem für den Friedensprozess mit den 
Palästinensern. Denn der gerät wieder ins Stocken. Womöglich für 
Monate. Dabei drängt die Zeit. Stillstand bedeutet Rückschritt. Und 
das können sich weder die Israelis noch die Anhänger von 
Palästinenserpräsident Abbas leisten. Jeder weitere Tag, jeder 
weitere Monat, jedes weitere Jahr ohne Gründung eines lebensfähigen 
Palästinenserstaates ist Wasser auf die Mühlen von Fanatikern, die 
anstelle eines Dialoges den Kampf suchen.
Außenministerin Livni wird mit ihrer Kadima-Partei bei den 
Neuwahlen auf Sieg setzen. Die oppositionelle Likud-Partei von 
Netanjahu dürfte jedoch Kapital aus dem frustrierenden Schauspiel 
schlagen, das der noch amtierende Premier Olmert und seine politische
Erbin bieten. Sollten sich die derzeit guten Umfragewerte für den 
rechtsgerichteten Netanjahu im Wahlergebnis widerspiegeln, sinkt die 
Chance auf einen Friedensschluss in Nahost rapide.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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