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OZ: Kommentar zu Finanzen
Banken
Krise
Börse

Osnabrück (ots)

Schlechte Botschaft, gute Folgen
Schlechte Nachrichten können gute Folgen haben. Dies ist auch bei 
der Finanz- und Wirtschaftskrise so. Etwa im Fall der internationalen
Zusammenarbeit: Handfeste Verstimmungen zwischen dem Westen und 
Russland sind passé. Stattdessen arbeiten alle zusammen. Wer würde 
heute wie noch vor kurzem von einem neuen Kalten Krieg sprechen? So 
gesehen, kam die Krise gerade zur rechten Zeit. Sie hat gezeigt, wie 
aberwitzig die Absetzbewegungen gewesen sind.
Auch der Kursverfall ist relativ. Der DAX liegt noch immer beim 
Doppelten von 2003. Das Verbrennen virtuellen Geldes bedeutet ja 
nicht, dass keiner mehr Waren kauft oder Leistungen bezieht. Auf den 
zweiten Blick sind die Unternehmenszahlen auch besser als die 
Stimmung. So klingt Daimlers ,,Gewinnwarnung" dramatisch, heißt aber 
nur, dass der Konzern sechs statt sieben Milliarden Euro verdient. 
Das Geschäft läuft also, nur eben schlechter als erwartet.
Mit der Krise ist es ganz ähnlich. Natürlich herrscht 
Unsicherheit. Und vieles läuft tatsächlich schlechter, auch wegen der
vielen Ängste. Aber der nächste Aufschwung kommt bestimmt, und er 
wird auf gesünderen Füßen stehen als der letzte: ohne abgehobene 
Banker und wüste Kredite, mit besserer Finanzaufsicht und stärkerem 
globalen Zusammenhalt - das sind gar keine schlechten Aussichten.

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Telefon: 0541/310 207

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