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Österreichische Post AG

euro adhoc: Österreichische Post AG
Geschäftszahlen/Bilanz
Österreichische Post AG: Gute Entwicklung im ersten Halbjahr 2008: Umsatz +7,3%, Periodenergebnis +3,4%; Ausblick 2008 erneut bekräftigt

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6-Monatsbericht

14.08.2008

- Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 7,3% auf 1.198,8 Mio EUR gesteigert - Umsatzanstieg in allen Divisionen - Marktanteilsveränderung im österreichischen Paketmarkt wie prognostiziert, Neustrukturierung der Logistik verläuft plangemäß - Gute Entwicklung im zweiten Quartal 2008: - Umsatz plus 8,8% - EBITDA plus 22,0%; EBIT plus 7,4% - Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2008 bestätigt guten Kurs: - EBIT 81,9 Mio EUR, EBIT-Marge von 6,8% - Periodenergebnis um 3,4% auf 70,1 Mio EUR gesteigert - Cash-Flow aus dem Ergebnis von 123,6 Mio EUR, Free Cash-Flow von 89,7 Mio EUR - Ausblick für 2008 weiter bestätigt: leicht steigende Umsatzentwicklung; operatives Ergebnis (EBIT) nur geringfügig unter dem des Jahres 2007 und danach wieder kontinuierlich steigend

Gute Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2008 Das erste Halbjahr 2008 ist für die Österreichische Post sehr zufrieden stellend verlaufen. Das Umsatzplus von 7,3% inkludiert neben der erstmalig ergebniswirksamen Konsolidierung akquirierter Gesellschaften auch organisches Wachstum. Dies ist umso erfreulicher, als seit Anfang 2008 im österreichischen Paketgeschäft zwei bedeutende Versandhandelskunden ausgefallen sind. Der daraus resultierende Umsatzrückgang konnte also mehr als kompensiert werden. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 8,8%.

Alle drei Divisionen trugen zur Steigerung bei. Die Division Brief verbesserte sich im ersten Halbjahr um 8,6%, die Division Paket & Logistik um 7,1% und die Division Filialnetz um 0,2%. In der Division Brief beinhaltet dieser Anstieg sowohl erstmals konsolidierte Gesellschaften als auch eine operative Verbesserung. Im Paketbereich kommt 2008 der Umsatz- und Ergebniseffekt durch den Abgang zweier Paketkunden zum Tragen, neu akquirierte Gesellschaften konnten den Umsatzentfall kompensieren. In der Division Filialnetz entwickelten sich insbesondere die Finanzdienstleistungen positiv.

Umsatzentwicklung

Mio EUR               H1        H1   Verände-       Q2      Q2
                    2007      2008       rung     2007    2008
Umsatz gesamt    1.116,8   1.198,8      +7,3%    541,3   588,9
Brief              663,3     720,5      +8,6%    321,6   350,5
Paket&Logistik     357,2     382,5      +7,1%    174,3   191,3
Filialnetz          93,8      94,0      +0,2%     44,1    46,0
Sonstiges/
Konsolidierung       2,5       1,8     -30,3%      1,4     1,1


Gewinn- und Verlustrechnung
Mio EUR                  H1        H1  Verände-     Q2      Q2
                       2007      2008     rung    2007    2008
Umsatzerlöse        1.116,8   1.198,8    +7,3%   541,3   588,9
EBITDA                130,2     139,8    +7,4%    52,8    64,4
EBIT                   85,0      81,9    -3,6%    29,9    32,1
Periodenergebnis       67,9      70,1    +3,4%    25,1    28,3
Ergebnis/Aktie (EUR)   0,97      1,00    +3,8%    0,36    0,40

Neben einem Anstieg des Umsatzes um 7,3% zeigt die Gewinn- und Verlustrechnung der Österreichischen Post auch einen erhöhten Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (+14,3%). Diese Steigerung ist einerseits auf die durchgeführten Akquisitionen, andererseits auf höhere Treibstoff- und Transportkosten zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Halbjahr mit 139,8 Mio EUR um 7,4% über dem Vergleichswert des Vorjahrs. Die EBITDA-Marge beträgt unverändert 11,7%. Insbesondere im zweiten Quartal konnte das EBITDA um 22,0% auf 64,4 Mio. EUR gesteigert werden.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) der Österreichischen Post verbesserte sich im zweiten Quartal um 7,4% auf 32,1 Mio EUR und liegt mit einem Halbjahreswert von 81,9 Mio EUR lediglich 3,6% unter dem Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist dies auf eine höhere Abschreibung im ersten Halbjahr (2008: 57,9 Mio EUR; 2007: 45,2 Mio EUR). Darin ist auch eine außerplanmäßige Abschreibung für Wertminderung in Höhe von 6,2 Mio EUR enthalten, die vorrangig auf Redimensionierungsmaßnahmen der Logistik in Österreich zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge beträgt 6,8%.

Alle operativen Unternehmensbereiche leisteten einen positiven Beitrag zu diesem Ergebnis. Die Division Brief erreichte ein EBIT von 135,7 Mio EUR, jenes der Division Paket & Logistik betrug 7,1 Mio EUR, und die Division Filialnetz erwirtschaftete 6,7 Mio EUR. Während die Divisionen Brief und Filialnetz im Ergebnis über dem Vorjahresvergleichswert liegen, verzeichnet die Division Paket & Logistik einen Rückgang durch den Wegfall zweier großer Paketkunden in Österreich.

Der Bereich Sonstiges/Konsolidierung wies im ersten Halbjahr 2008 ein negatives EBIT von 67,6 Mio EUR aus (H1 2007: minus 69,1 Mio EUR). Dieses Ergebnis enthält nicht weiterverrechnete Aufwendungen zentraler Abteilungen, Aufwendungen im Zusammenhang mit leer stehenden Immobilien sowie die Erhöhung der Rückstellung für Unterauslastung.

Das Periodenergebnis der Österreichischen Post erhöhte sich im ersten Halbjahr um 3,4% auf 70,1 Mio EUR (plus 12,4% im zweiten Quartal).

Solide Bilanzstruktur Der Österreichische Post Konzern weist auch nach Abzug der Dividenden des heurigen Jahres, mit einer Eigenkapitalquote von etwa 40% eine solide Bilanzstruktur auf. Die Nettoverschuldung beträgt 222,1 Mio EUR. Diese errechnet sich als Differenz aus verzinslichen Aktiva (Wertpapiere, andere Finanzanlagen und Zahlungsmittel) von 466,9 Mio EUR und verzinslichem Fremdkapital (Finanzverbindlichkeiten, Sozialkapital sowie andere verzinsliche Verbindlichkeiten und Rückstellungen) von 689,0 Mio EUR. In den nächsten zwei bis drei Jahren hat sich die Österreichischen Post das Ziel gesetzt, das Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA auf bis zu 2,0 anzuheben. Der Vorstand der Österreichischen Post AG hat am 12.8.2008 beschlossen, von der Ermächtigung der Hauptversammlung hinsichtlich eines Aktienrückkaufprogrammes Gebrauch zu machen. Das Programm dauert vom 19.8.2008 bis spätestens 31.12.2008 und betrifft ein Volumen von bis zu 5% des Grundkapitals.

Free Cash Flow von 89,7 Mio EUR Der Cash-Flow aus dem Ergebnis blieb mit 123,6 Mio EUR unter anderem aufgrund der Veränderung der langfristigen Rückstellungen unter dem Niveau des Halbjahrs 2007.

Der Cash-Flow aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens beträgt für das erste Halbjahr 2008 minus 28,7 Mio EUR. Im Wesentlichen ergibt sich dies durch Veränderungen bei den Forderungen in Höhe von minus 15,9 Mio EUR, bei den Verbindlichkeiten in Höhe von minus 1,4 Mio EUR sowie bei den kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von minus 10,3 Mio EUR.

Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit mit 5,2 Mio EUR inkludiert den Erwerb von Sachanlagen mit 40,1 Mio EUR, den Erwerb der restlichen Anteile an Scanpoint in Höhe von 2,6 Mio EUR (Position Erwerb von weiteren Anteilen an Tochterunternehmen), den Erlös aus Anlagenverkäufen mit 9,4 Mio EUR sowie Erlöse aus dem Verkauf von Finanzinvestitionen in Wertpapiere in Höhe von 18,3 Mio EUR. Der ausgewiesene Free Cash-Flow beträgt somit 89,7 Mio EUR.

Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit des ersten Halbjahrs 2008 umfasst die Zahlung der Basisdividende von 98 Mio EUR sowie die Reduktion der Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 46,7 Mio EUR. Der Erwerb der restlichen 23,85% am Logistikunternehmen trans-o-flex führte zu einer Reduktion der Finanzverbindlichkeiten um 20,4 Mio EUR (geringere Verbindlichkeit gegenüber Minderheitsgesellschaftern).

Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der Vollzeitkräfte des Österreichischen Post Konzerns stieg im Berichtszeitraum gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7,5% oder 1.879 Mitarbeiter auf nunmehr 26.789 Mitarbeiter. Der Anstieg ist bedingt durch den Erwerb von Tochterunternehmen. In Österreich war im Halbjahresvergleich eine Reduktion von rund 300 Mitarbeitern auf etwa 22.900 Mitarbeiter zu verzeichnen.

Ausblick für 2008 Für das Jahr 2008 erwartet der Österreichische Post Konzern weiterhin eine in Summe leicht steigende Umsatzentwicklung. Die Steigerung inkludiert die Einbeziehung der zwischenzeitlich erworbenen neuen Tochtergesellschaften. Diese Prognose resultiert aus der Annahme eines weitgehend stabilen Volumens an Briefsendungen und Direct Mails, eines Anstiegs im internationalen Paketgeschäft sowie eines geringeren Volumens im österreichischen Paketgeschäft aufgrund des Abgangs bedeutender Versandhandelskunden. Trotz dieser Marktbeeinträchtigung im österreichischen Paketgeschäft geht die Österreichische Post davon aus, dass das operative Ergebnis (EBIT) 2008 nur geringfügig unter dem des Jahres 2007 liegen und in den Folgejahren wieder kontinuierlich ansteigen wird. Die EBIT-Marge wird daher 2008 knapp unter 7% liegen und danach wieder auf 7% bis 8% steigen. Basierend auf einer soliden Cash-Flow-Entwicklung und Bilanzstruktur ist weiterhin eine attraktive Dividendenpolitik vorgesehen. Die Basisdividende soll kontinuierlich auf Basis der Ergebnisentwicklung gesteigert werden. Die Sonderdividende ist abhängig vom Finanzmittelbedarf.

Geschäftsentwicklung der Divisionen Division Brief Der Außenumsatz der Division Brief stieg im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007 um 8,6% auf 720,5 Mio EUR. Dieser Anstieg resultiert sowohl aus der erstmaligen Konsolidierung der im Juli 2007 akquirierten Tochtergesellschaft meiller als auch aus einem operativen Umsatzwachstum. Der Umsatzanstieg im zweiten Quartal betrug 9,0%, der negative Volumenseffekt des ersten Quartals (ein Arbeitstag weniger als im ersten Quartal 2007) wurde somit im zweiten Quartal weitgehend kompensiert.

Das Geschäftsfeld Briefpost verzeichnete einen Rückgang von 0,9% im Halbjahresvergleich. Die Umsatzerlöse des Geschäftsfelds Infomail (adressierte und unadressierte Werbesendungen) stiegen in den ersten sechs Monaten 2008 um 27,6% auf 263,4 Mio EUR. Diese Steigerung beinhaltet die erstmalige Konsolidierung des Direct Marketing-Dienstleisters meiller direct. Im Geschäftsfeld Medienpost erfolgte ein Umsatzanstieg um 6,1%, der auf die positive Entwicklung bei Regionalmedien zurückzuführen ist, aber auch auf Einmaleffekte aus Landtagswahlen in Österreich. In Summe erwirtschaftete die Division Brief im ersten Halbjahr 2008 ein EBIT in Höhe von 135,7 Mio EUR (plus 1,7%) bzw. 61,6 Mio EUR im zweiten Quartal (plus 4,4%).

Division Paket & Logistik Der Außenumsatz der Division Paket & Logistik hat sich im ersten Halbjahr 2008 auf 382,5 Mio EUR erhöht (plus 7,1%). Der größte Teil (84%) dieses Umsatzes wurde mit dem Produkt Premiumpaket (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden an Privat- und Businesskunden; B2C/B2B) erzielt. Das Wachstum in diesem Segment resultiert neben dem volumenmäßig größten B2B-Geschäft in Deutschland (trans-o-flex) vor allem aus dem Zuwachs durch die neu akquirierten Konzerngesellschaften (Road Parcel, Merland, City Express, DDS, VOP), die in der Vergleichsperiode 2007 noch nicht zum Konsolidierungskreis gehörten, aber auch aus der generellen Steigerung des Premiumprodukts im österreichischen B2B- und B2C-Geschäft. Besonders internetbasierte Anbieter vertrauen vermehrt auf die rasche Zustellung durch die Österreichische Post.

Das Standardpaket in Österreich (16% des Gesamtumsatzes der Division) verzeichnete wie erwartet einen Volumensrückgang in Folge des Markteintritts eines deutschen Paketanbieters. Die Ende 2007 eingeleitete Redimensionierung der Paketlogistik in Österreich zur Verbesserung der Profitabilität des Paketgeschäfts verläuft plangemäß. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Division Paket & Logistik betrug im ersten Halbjahr 2008 bedingt durch den Abgang zweier großer Paketkunden in Österreich 7,1 Mio EUR.

Division Filialnetz Der Außenumsatz der Division Filialnetz ist im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 0,2% auf 94,0 Mio EUR gestiegen. Ein Rückgang im Bereich von Mobilfunk-Verkäufen konnte insbesondere im zweiten Quartal 2008 durch eine Steigerung im Bereich Finanzdienstleistungen kompensiert werden. Die eingeleiteten Wachstumsmaßnahmen wie eine Vertriebsoffensive für Privatkunden und das verbesserte Zinsniveau wirkten sich hier positiv aus. Begleitend dazu wurde für Filialnetzmitarbeiter eine Initiative mit gezieltem Vertriebstraining gestartet, das Produkt- und Leistungssortiment wurde verbessert. Dies trug zu einer Steigerung des Anlagevolumens bei. Der Innenumsatz der Division ist, bedingt durch geringe Sendungsvolumina über das Filialnetz, rückläufig. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Division Filialnetz konnte durch Kostendisziplin und organisatorische Optimierungsmaßnahmen in den ersten sechs Monaten 2008 auf 6,7 Mio EUR gesteigert werden.

Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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Rückfragehinweis:

Österreichische Post AG
Leitung Investor Relations
DI Harald Hagenauer
Tel.: +43 57767-30400
harald.hagenauer@post.at

Österreichische Post AG
Leitung Konzernkommunikation
Mag. Marc Zimmermann
Tel.: +43 577 67-22626
marc.zimmermann@post.at

Österreichische Post AG
Pressesprecher
Michael Homola
Tel.: +43 577 67-32010
michael.homola@post.at

Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
WKN: A0JML5
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Börse

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