Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Tiefer Frust in Sachen RWE. Kommentar von Ulf Meinke

Essen (ots)

Hoppla, was ist denn bei RWE los? Dass eine Stadt wie Essen in aller Öffentlichkeit die Dividendenpolitik des Energiekonzerns aufs Korn nimmt, ist alles andere als ein alltäglicher Vorgang. Im Stile eines professionellen Investors macht der Essener Kämmerer Druck, fordert von RWE indirekt eine höhere Dividendenrendite und droht ohne große Umschweife mit der Macht der kommunalen Anteilseigner auf der Hauptversammlung. Der Vorgang lässt erahnen, wie tief in Sachen RWE der Frust der Stadtkämmerer sitzt. Die Jahre, in denen die kommunalen Haushalte von satten Gewinnausschüttungen profitierten, scheinen vorbei zu sein. Gerade den schwer verschuldeten Revierkommunen macht es zu schaffen, wenn RWE kurzerhand die Dividende halbiert. Am Ende steht weniger Geld für städtische Aktivitäten zur Verfügung, für Busse oder Straßenbahnen zum Beispiel. Ob Städte wie Essen und Bottrop eine Mehrheit der Aktionäre gegen die Dividenden-Kürzung organisieren können, bleibt einstweilen eine offene, aber spannende Frage. Sicher ist: Wenn es um die Dividende geht, muss RWE-Chef Peter Terium noch einige Überzeugungsarbeit leisten.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 26.09.2013 – 19:04

    WAZ: Stadt Essen will Dividenden-Halbierung bei RWE verhindern

    Essen (ots) - Bei den kommunalen Aktionären formiert sich Widerstand gegen die geplante Dividenden-Halbierung des Essener Energiekonzerns RWE. "Über die Dividende beschließt letztlich die Hauptversammlung. Hier sind die Kommunen als Anteilseigner stark vertreten", sagte Lars Martin Klieve, Stadtkämmerer von Essen, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, ...

  • 25.09.2013 – 19:26

    WAZ: Milliarden nicht nur für Nahrung. Kommentar von Knut Pries

    Essen (ots) - Die Deutschen haben ein Herz für Wald und Flur, Haus und Hof, Pflanze und Tier. Von Landwirtschaft haben sie keine Ahnung. Auf dieselbe blicken sie als Steuerzahler. Und wenn sie da vernehmen, dass die EU rund 50 Milliarden im Jahr in Ackerbau und Viehzucht steckt, sind sie empört. Zweierlei wird dabei gern übersehen: Die Agrarwirtschaft ist der einzige Sektor, den die EU-Staaten komplett einem ...