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WAZ: Keine Spielchen, bitte! Kommentar von Christian Kerl

Essen (ots)

Es gibt gute Argumente gegen das neue Betreuungsgeld - die schlechte Nachfrage vor dem Start gehört nicht dazu. Dass die Kommunen wenig Anträge von Eltern erhalten, die ihr Kleinkind daheim betreuen, ist kaum verwunderlich. Viele Familien kennen die Leistung noch nicht, ohnehin haben sie drei Monate Zeit für ihren Antrag. Zudem gibt es politisch motivierte Bremsmanöver. Rot-grüne Landesregierungen machen gar keinen Hehl daraus, dass sie für das ungeliebte Betreuungsgeld keinen Finger krümmen. Das ist so fragwürdig wie die umgekehrte Praxis in Bayern, wo Haushalte fast vollständig ausgefüllte Formulare zugeschickt bekommen, damit die Nachfrage steigt. Traut die Politik den Bürgern nicht? Die Zahl der Anträge ist ohnehin kein Erfolgsmaßstab. Der Praxistext muss zeigen, was dran ist an den Warnungen vor falschen Anreizen für bildungsferne Familien oder wirkungsloser Milliardenförderung. Zwischendurch sind die Wähler gefragt: Die Koalition hat das Betreuungsgeld beschlossen, Rot-Grün will es wieder abschaffen. Eine klare Alternative. Die Spielchen vor allem der Länder sind da überflüssig.

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