Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: "Hotel Mama" bleibt erste Wahl - Kommentar von Christopher Onkelbach

Essen (ots)

Neun Prozent mehr Studienanfänger in NRW, mehr als 524 000 Studierende - brauchen wir all' diese Akademiker? Die Antwort: Niemals kann es zu viele kluge Köpfe geben. Sie werden die Ideen entwickeln und die Arbeitsplätze schaffen, für die heute noch nicht einmal ein Bedarf definiert ist. Deshalb ist es falsch, nur nach Fachkräften zu rufen, die der Arbeitsmarkt jetzt benötigt. Je höher der Anteil der Kreativen unter den Arbeitskräften ist, desto erfolgreicher wird das Land sein. Doch so erfreulich die Zahlen sind, so sagen sie doch nicht alles. Entscheidend ist die Übertrittsquote, also der Anteil der Schulabgänger, die an eine Hochschule wechseln. Und da hat, das sagen unabhängige Studien, NRW noch Reserven. Auch die jüngste Erhebung des Studentenwerks belegt, dass es junge Menschen in NRW schwerer haben, vor allem im Ruhrgebiet. Studiengebühren sind hier ein besonderer Kostenfaktor. Die jungen Leute reagieren mit Gegenstrategien: Sie jobben mehr, sie sparen härter und wohnen bei den Eltern. Dass es bislang nicht im großen Stil zur Gebührenflucht gekommen ist, erklärt sich aus dieser Perspektive: Ein Umzug in ein anderes Bundesland samt eigener Wohnung ist kostspielig. Die, die besonders von Gebühren belastet werden, können somit kaum fliehen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 22.11.2010 – 20:08

    WAZ: Viel Wasser im Wein. Kommentar von Klaus Wille

    Essen (ots) - Louis van Gaal, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß gelten als Freunde eines guten Rotweins. Im Moment panschen die Bayern allerdings reichlich Wasser in ihre Gläser. Es beginnt mit der Mannschaft. Sie ist ernsthaft in Gefahr, den Titel schon jetzt zu verspielen. Als ob das nicht genug wäre, beharken sich Trainer und Vorstand, als hätten sie sich beim letzten Treffen gegenseitig Essig ins Glas gemischt. ...

  • 22.11.2010 – 20:05

    WAZ: Es ist mit Pillen wie mit dem Pils. Kommentar von Stefan Schulte

    Essen (ots) - Eine Brauerei stattet eine Kneipe nur mit Zapfanlage und Gläsern aus, wenn sie hoffen darf, dass dort auch genug getrunken wird. So geht Marktwirtschaft. Was sonst sollte also ein Pharmakonzern als Partner eines Versorgungszentrums im Sinn haben als möglichst viele Pillen zu verkaufen? Die Regierung hat tatsächlich eine Grenze überschritten, die nicht überschritten werden darf. War es jahrelang die ...

  • 22.11.2010 – 20:01

    WAZ: Ein Plädoyer für die Furcht. Leitartikel von Ulrich Reitz

    Essen (ots) - Wir wollen in Deutschland frei und ohne Angst leben - keine terroristische Bedrohung wird uns davon abbringen." Ein starker Satz der Kanzlerin. Allerdings ist er falsch. Man fühlt sich an die Kindheit erinnert, als man im dunklen Keller möglichst laut rief: "Ich habe keine Angst." Eine Kollegin erzählt, aus Angst vor Terror gehe sie nicht auf den ...