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WAZ: Stars haben ihre Klubs in der Hand. Kommentar von Reinhard Schüssler

Essen (ots)

Wenn ein Fußball-Profiklub mit seinem Star einen
langfristigen Vertrag abschließt,  geschieht dies zwangsläufig unter 
den Bedingungen des Marktes. Und die kommen eindeutig den Spielern 
entgegen. Stehen doch allein sie auf der sicheren Seite. Nicht nur, 
dass ihnen - unabhängig von jeder Formschwankung - über Jahre ein 
Millionensalär garantiert ist.  Sie können auch, ungeachtet der 
Vertragsdauer, jederzeit ein noch lukrativeres Angebot annehmen, 
falls die Ablösesumme stimmt. Der "Wohlfühlfaktor", von dem jetzt 
auch ein Stefan Kießling in Leverkusen spricht, spielt dann keine 
Rolle mehr.
Für Bayer und jeden anderen Verein in vergleichbarer Lage rechnet 
sich eine solche Vertragsverlängerung nur dann, wenn der Spieler 
weiter Topleistungen bringt und/oder eine satte Millionen-Ablöse 
einbringt. Die Kehrseite von Verträgen mit langen Laufzeiten ist 
derzeit beim FC Schalke 04 zu sehen, wo der ausgemusterte Albert 
Streit seinen fürstlich dotierten Viereinhalb-Jahres-Vertrag aussitzt
und der Verein in die Röhre guckt.
Lässt der Streit-Fall sich noch mit der desaströsen 
Personalpolitik von Ex-Manager Andreas Müller begründen, so hatte 
Bayer Leverkusen gar keine Wahl.  Seit dem Bosman-Urteil haben die 
umworbenen Spieler alle Trümpfe in der Hand.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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