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WAZ: SPD schwach wie nie zuvor. Kommentar von Ulrich Reitz

Essen (ots)

Gewiss, es war eine Europawahl. Und doch war es auch
der größte Stimmungstest für die Bundestagswahl in 111 Tagen. Der 
Haupttrend lautet: Schwarz-Gelb wirkt gestärkt, Rot-Grün geschwächt.
Wie bitter für die SPD, wie enttäuschend für Steinmeier: Die 
Sozialdemokraten wissen jetzt, dass es ihnen wenig hilft, sich auf 
Steuerzahler-Kosten als Retter von Großunternehmen zu inszenieren. 
Sie wissen, dass die Bevorzugung der Großen ihnen nicht nutzt: Geld, 
das sie für die Rettung eines Jobs bei den Großen ausgeben, haben sie
bei den Kleinen nicht mehr. Und in Deutschland arbeiten im 
Mittelstand mehr Menschen als bei den DAX-Firmen. Und Steinmeier? 
Sein größter Gegenspieler ist der CSU-Mann Guttenberg - und der 
schneidet auf die Frage, wer uns am besten durch die Krise führt, 
fast doppelt so gut ab wie der SPD-Kanzlerkandidat. Fazit: Die SPD 
muss ihre Strategie überarbeiten, sonst hilft ihr im September nur 
noch Glück.
Die miese Wahlbeteiligung schließlich ist kein Votum gegen 
Europa, sondern gegen die "EU". Denn noch nie haben in Europa so 
viele Menschen so friedlich, freiheitlich, sozial und ökologisch 
zusammengelebt.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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