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WAZ: Keine Hilfe für die Helfer. Kommentar von Jürgen Polzin

Essen (ots)

Wenn immer mehr Polizeibeamte Opfer von Gewalt
werden, dann läuft etwas gewaltig schief. Man muss darüber 
diskutieren, warum vor allem Jugendliche immer weniger Hemmungen 
haben, Polizisten verbal und körperlich anzugreifen. Doch der Skandal
ist der: Staat und Politik könnten mehr tun, um Polizeibeamte zu 
schützen.
Es ist doch absurd, dass vor dem Gesetz die körperliche 
Unversehrtheit von Beamten geringer bewertet wird als 
Sachbeschädigung. Nachzulesen im Strafgesetzbuch, Paragraf 113 und 
305a: Jemand, der einen Einsatzwagen der Polizei demoliert, wird 
härter bestraft als derjenige, der Polizisten tätlich angreift.
Wie kann es sein, dass Beamte im Einsatz zum Selbstschutz künftig
nur noch auf das unhandliche Pfefferspray zurückgreifen können, weil 
aus Gründen der Deeskalation die neuen Uniformhosen keine 
Schlagstock-Tasche mehr aufweisen? Wie kann es sein, dass ein 
verletzter Beamter auf dem Weg der Zivilklage ohne Unterstützung des 
Dienstherrn seinen Anspruch auf Schmerzensgeld durchsetzen muss?
Diese Fürsorgeleistung muss der Staat erbringen. Und diese Lücken
müssen geschlossen werden.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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