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WAZ: Vertuschen hilft nicht weiter. Kommentar von Wolfgang Pott

Essen (ots)

Selbst in so einer gefährlichen Finanzkrise, die
sich längst auf alle Ebenen der Wirtschaft vorgefressen hat, fehlt 
deutschen Bankmanagern das richtige Gefühl für die Situation. Gerade 
jetzt, wo die Märkte extrem verunsichert sind, wo Firmen in ihrer 
Existenz angegriffen werden und wo Verbraucher um ihr Erspartes 
fürchten, wäre ein ehrliches Wort der Bankverantwortlichen wichtiger 
denn je gewesen. Sie wissen am besten, welche Kapitalmarkt-Leichen 
noch in ihren Tresoren liegen.
 Statt aber klar zu kommunizieren, wie es um das jeweilige Institut 
bestellt ist, wollen die Manager vertuschen. Sie überlegen, gemeinsam
das Rettungspaket zu nutzen. Bundesbank-Präsident Axel Weber hat 
Recht, wenn er kritisiert, dass damit nur verwischt würde, welche 
Institute tatsächlich notleidend sind.
 Bei der BayernLB war der Druck so groß, dass Bayerns Finanzminister 
Huber schon jetzt einen Offenbarungseid leistete. Wenigstens aber ist
jetzt klar, wie es um die Landesbank bestellt ist. Bei anderen 
Geldinstituten geht das Rätselraten weiter.

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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