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Märkische Oderzeitung: Zu der Kritik an Thilo Sarrazins Migranten-Schelte sagte Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) (Donnerstag):

Frankfurt/Oder (ots)

"Thilo Sarrazin hat sich selbst und der
Sache einen Bärendienst erwiesen. Doch im analytischen Teil seiner 
Ausführungen zur Integrationspolitik, der von hohem Intellekt zeugt, 
kommt er den Realitäten sehr nahe", so der Politiker. Sarrazin 
Volksverhetzung oder Menschenfeindlichkeit zu unterstellen, sei 
Quatsch. (...) Integration sei aber in der Tat das brennende 
gesellschaftspolitische Thema, noch vor der Diskussion um Hartz IV 
oder den Gesundheitsfonds. "Wir haben 20 Prozent Migranten in der 
Gesellschaft und sie haben nun mal eine deutliche höhere Geburtenrate
bei gleichzeitiger Bildungsferne", sagt Buschkowsky. Die Zahl derer, 
die das Sozialsystem beanspruchen, werde immer größer. Dass 
allerdings 70 Prozent der Türken, wie Sarrazin sage, zur Unterschicht
gehörten, sei falsch. Es gebe inzwischen genug Türken, die es 
mindestens in die Mittelschicht geschafft haben.
Doch jene, die ihre traditionellen Muster der Herkunftsländer 
weiterleben wollen, die ihre Familie als Schutzburgen betrachten und 
Schulpflicht und Erwerbstätigkeit hinten anstellten, müssten aus 
diesem System herausgeholt werden. "Wir brauchen Ganztagsschulen, die
Kindergartenpflicht und wir müssen die Schulpflicht mit Sanktionen 
durchsetzen", fordert Buschkowsky. Aber schon mit dem Wort Sanktionen
löse er Attacken der Gutmenschen-Fraktion aus. "Es ist immer noch 
kein gesellschaftlicher Konsens, dass wir ein Integrationsproblem 
haben". +++

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Telefon: 0335/5530 563
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