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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkischer Oderzeitung kommentiert die Rentendebatte nach dem Rüttgers-Vorschlag:

Frankfurt/Oder (ots)

So kompliziert das deutsche
Sozialversicherungssystem auch ist - das sensible Thema Rente wird 
immer mehr zum Spielfeld für Vereinfachungen und Effekthaschereien. 
Nordrhein-Westfalens CDU-Regierungschef Rüttgers ist mit seinen 
Äußerungen zur drohenden Altersarmut von Millionen der neueste Fall. 
Wer lange in die Rentenversicherung eingezahlt habe, müsse mehr Rente
als die Grundsicherung bekommen, sagt er.
Das hört sich nur auf den ersten Blick gerecht an. Nach deutschem 
Rentenprinzip erwirbt aber ein Arbeitnehmer, der in 40 Jahren nur so 
viel einzahlt hat wie ein anderer in 20 Jahren, die gleichen 
Ansprüche wie jener. Das ist die leistungsbezogene Rente, die 
eigentumsrechtlich geschützt ist.
Wer also bei kleinen Renten draufsatteln will, müsste dies auch 
bei höheren Altersbezügen tun, sonst legt er endgültig die Axt an 
unser beitragsbezogenes Rentensystem. Die drohende Altersarmut für 
Millionen aber wäre auch Spätfolge einer Politik der Rentenkürzungen 
und Förderung von Geringverdienerjobs. Dagegen waren bisher keine 
Proteste vom Sozialpolitiker Rüttgers zu hören.  +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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