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Bedford-Strohm: "Wir tragen Verantwortung für die Art, wie wir wirtschaften"
EKD-Text zu globalen Lieferketten erschienen

Hannover (ots)

In der vergangenen Woche hat sich die große Koalition auf einen Entwurf für ein Lieferkettengesetz geeinigt. Das geplante Gesetz soll große deutsche Firmen dazu verpflichten, auch bei ihren ausländischen Zulieferern auf die Einhaltung von Menschenrechten und auf Umweltschutz zu achten. Auf genau diese Verantwortung geht der heute erschienene EKD-Text 135 mit dem Titel "Verantwortung in globalen Lieferketten - Ihre menschenrechtliche und sozial-ökologische Gestaltung aus evangelischer Perspektive" ein

"Wir tragen Verantwortung für die Art, wie wir wirtschaften. Das ergibt sich aus den biblischen Grundorientierungen und den daraus erwachsenden ethischen Überlegungen. Die Verantwortung liegt sowohl bei den Unternehmen und bei der Politik als auch bei den Verbraucherinnen und Verbraucher", sagt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. In einer globalisierten Welt könne sozial-ökologische und menschenrechtliche Verantwortung jedoch nicht an den Grenzen eines Landes enden. "Diese Verantwortung muss sich entlang der gesamten Wirtschaftsbeziehungen und Lieferketten eines Produktes zeigen, von Entwurf und Design über Rohstoffgewinnung und -verarbeitung bis hin zu Produktion, Handel und Entsorgung."

Das von der EKD-Kammer für nachhaltige Entwicklung herausgegebene Impulspapier wagt zudem einen Ausblick auf das globale Handeln nach der Corona-Pandemie und erläutert aus evangelischer Perspektive, wie nachhaltiges Wirtschaften gelingen kann. Mit der Formulierung von "zehn zentralen politischen Handlungsoptionen auf nationalstaatlicher und multilateraler Ebene" bietet es einen wichtigen theologisch-ethischen Beitrag für die aktuelle Diskussion.

Der Text steht als PDF-Datei zum Download auf www.ekd.de/lieferketten

Gedruckte Exemplare können zum Preis von 2,10 Euro per E-Mail an versand@ekd.de bestellt werden.

Hinweis für Redaktionen: Der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Prälat Dr. Martin Dutzmann, wird zu diesem Thema ein digitales Fachgespräch veranstalten. Es findet statt am Dienstag, 16. Februar 2021, 10:00 - 11:30 Uhr.

Diskutieren werden Björn Böhning, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, FDP-Generalsekretär Dr. Volker Wissing, Dr. Wolfgang Bartels, Chief Compliance Officer der Daimler AG und Johanna Kusch, Referentin für Unternehmensverantwortung bei Germanwatch e. V. und Koordinatorin der "Initiative Lieferkettengesetz".

Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet als Videokonferenz statt. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung, um Ihnen den Link zur Teilnahme zusenden zu können. Bitte melden Sie sich auf dieser Internetseite ( Link zur Anmeldung) an.

Hannover, 15. Februar 2021

Pressestelle der EKD

Annika Lukas

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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