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BKK24 schärft Waffen gegen Kinderkrankheiten
Masern breiten sich im Ruhrgebiet aus
Krankenkasse zahlt jetzt auch für Windpocken- und Zeckenschutz

Obernkirchen (ots)

"Es wird Zeit, das Thema nicht mehr auf die
leichte Schulter zu nehmen", verlangt Friedrich Schütte, Vorstand der
BKK24. Im Ruhrgebiet ist erneut eine Krankheit auf dem Vormarsch, die
in anderen Ländern längst als ausgerottet gilt: die Masern. Unter den
mehr als 420 gemeldeten Patienten sind auch fünf Säuglinge, die sich
dadurch eine chronischer Gehirnentzündung zuziehen könnten.
Zuletzt war Süddeutschland im Jahr 2004 von einer Masernepidemie
überrascht worden, die in Italien zu Todesfällen auch unter
Erwachsenen geführt hatte. Jetzt ist das Zentrum in Duisburg, wo
allein rund 300 Fälle gemeldet sind, hauptsächlich bei nicht
geimpften Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren. Weitere
Erkrankungen wurden in den Städten Dortmund, Mülheim, Oberhausen,
Mönchengladbach, Krefeld sowie den Kreisen Wesel und Viersen bekannt.
Gewarnt wird auch vor ungewöhnlichen vielen Masernfällen in
bestimmten Regionen der Reiseländer Spanien, Großbritannien, Dänemark
und Schweden. Obwohl die Kinderärzte erst vor wenigen Wochen eine
Grundimmunisierung als Voraussetzung für den Kindergarten oder
Schulbesuch gefordert hatten, ist die Durchimpfungsrate nicht
gestiegen. "Das mag auch daran liegen, dass Kinderkrankheiten bei uns
verniedlicht werden", vermutet Schütte. Während in einigen Ländern
schon ab sechs und zum Beispiel in Frankreich ab neun Monaten geimpft
wird, verlässt sich Deutschland viel länger auf den so genannten
"Nestschutz" der Mutter.
Doch nicht nur Masern, Mumps und Röteln können viel schlimmere
Folgen haben, als Eltern oft vermuten. So können Jungen zum Beispiel
durch die hoch ansteckenden Windpocken zeugungsunfähig werden. Als
eine von bisher zu wenigen Kassen setzt die BKK24 die Priorität nicht
auf den Rotstift, sondern auf die Gesundheitsvorsorge. Deshalb habe
man bereits für die Bundesländer Hessen, Nordrhein und Niedersachsen
entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen. Neben der bereits
bekannten Dreifachprophylaxe kann sich dort jeder Versicherte nach
einer entsprechenden ärztlichen Empfehlung - auch die noch
ungeschützten Erwachsenen - impfen lassen, gegen:
- Windpocken (Varizellen),
   - Hepatitis A und B,
   - Influenza (Grippe),
   - FSME (durch Zecken übertragene Gehirnentzündung),
   - Meningokokken (bakterielle Gehirnhautentzündung).
"Bis wir zu einer endgültigen bundesweiten Lösung kommen,
erstatten wir die Kosten für ärztliche empfohlene Impfungen gegen
Vorlage der Belege", kündigt Friedrich Schütte an. Gleichzeitig
werden wir uns um die Einführung eines bundesweit einheitliches
Impfmanagements bemühen."
Das Berliner Robert-Koch-Institut hatte bereits eine Befragung
unter Duisburger Lehrern und Schülern durchgeführt, um den
Infektionswegen auf die Spur zu kommen. Der Berufsverband der Kinder-
und Jugendärzte spricht inzwischen im Zusammenhang mit den
Erkrankungen von einer Epidemie. Er forderte alle Bundesbürger auf,
sich um die notwendige Vorsorge zu kümmern. "Das Geld, das wir dafür
ausgeben", so BKK24-Vorstand Schütte, "sparen wir durch weniger
Langzeitfolgen schnell wieder ein!"

Pressekontakt:

BKK24
Sabine Schütte
Fon 05724 971-223
s.schuette@bkk24.de

Original-Content von: BKK24, übermittelt durch news aktuell

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