Alle Storys
Folgen
Keine Story von BERLINER MORGENPOST mehr verpassen.

BERLINER MORGENPOST

Not macht erfinderisch
Kommentar von Isabell Jürgens über Innovationen in Zeiten von Corona

Berlin (ots)

Kurzform: Not macht bekanntlich erfinderisch. Wie sehr dieses Sprichwort gerade auch auf die Hauptstadt zutrifft, beweisen in diesen Tagen die vielen wunderbaren Nachbarschaftsinitiativen, die unzähligen Beschäftigten, die sich im Rekordtempo auf neue digitalisierte Arbeitsprozesse im Homeoffice eingelassen haben, die vielen Firmen, die ihre Produktion in Windeseile auf medizinische Bedarfsartikel umgestellt oder neue digitale Geschäftsmodelle an den Start gebracht haben. Einige unter dem enormen Druck der Pandemie entstandenen Innovationen werden sicher auch nach der Krise Bestand haben. Und das ist, bei allen schlimmen Folgen der Corona-Pandemie, endlich auch mal etwas Gutes.

Der vollständige Kommentar: Die Corona-Krise, soviel ist wohl schon heute sicher, werden trotz umfassender Hilfsprogramme nicht alle Unternehmen überstehen. Doch zugleich gibt es gerade in der Hauptstadt auch starke Signale, die Mut machen. So bescheinigt der Innovationsbericht 2019 Berlins Firmen eine bundesweit überdurchschnittliche Innovationskraft. Gerade die vielen mittleren und kleinen Berliner Unternehmen sind nach Einschätzung der Technologiestiftung besonders gut dafür gerüstet, sich schneller auf die neuen Gegebenheiten in Zeiten der Pandemie einzustellen: Sie sind wendiger als so mancher große Konzerntanker mit eingefahrenen Hierarchie- und Produktionsstrukturen. Sie sind eher dazu bereit, mit anderen Unternehmen zu kooperieren. Und nicht zuletzt bietet Berlins ausgezeichnete Hochschullandschaft beste Voraussetzungen dafür, dass Innovationen schnell den Weg aus den Universitäten in das reale Wirtschaftsleben finden. Not macht bekanntlich erfinderisch. Wie sehr dieses Sprichwort gerade auch auf die Hauptstadt zutrifft, beweisen in diesen Tagen die vielen wunderbaren Nachbarschaftsinitiativen, die unzähligen Beschäftigten, die sich im Rekordtempo auf neue digitalisierte Arbeitsprozesse im Homeoffice eingelassen haben, die vielen Firmen, die ihre Produktion in Windeseile auf medizinische Bedarfsartikel umgestellt oder neue digitale Geschäftsmodelle an den Start gebracht haben. Auch, wenn sicher alle Berliner den Tag herbeisehnen, an dem die Kontaktbeschränkungen endlich wieder in allen Bereichen und eben auch im Arbeitsalltag aufgehoben werden: Einige unter dem enormen Druck der Pandemie entstandenen Innovationen werden sicher auch nach der Krise Bestand haben. Und das ist, bei allen schlimmen Folgen der Corona-Pandemie, endlich auch mal etwas Gutes.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
  • 18.04.2020 – 20:59

    Friss oder stirb in der Bildung / Kommentar von Susanne Leinemann zu Abiturprüfungen

    Berlin (ots) - Kurzform: Der deutsche Bildungsföderalismus gibt in diesen Tagen kein gutes Bild ab. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Bundesländer an einem Strang ziehen. Jeder werkelt vor sich hin. Gleichzeitig ist aber auch kein Bundesland frei genug, um allein zu entscheiden. Die Folge? Erst am Mittwoch nach Ostern kam es zur entscheidenden ...

  • 16.04.2020 – 21:01

    Berlin gibt ein Armutszeugnis ab / Kommentar von Gilbert Schomaker zum Berliner Senat

    Berlin (ots) - Kurzform: Wieder einmal zeigt der rot-rot-grüne Senat, dass ihm die Wirtschaftsinteressen egal sind. Denn für Einzelhändler, die seit Wochen nicht öffnen dürfen, zählt jeder Tag. Die Begründung, dass auch die Gewerbetreibenden sich noch einige Tage vorbereiten müssten, um Abstands- und Hygieneregeln umzusetzen, ist absurd. Die Berliner Wirtschaft ...

  • 15.04.2020 – 20:56

    Bloß kein Notabitur - Kommentar von Gilbert Schomaker

    Berlin (ots) - Es ist eine schwierige Situation, in der sich die Schüler in Deutschland befinden. Aber nun das Abitur in seiner bisherigen Form ganz aufgeben? Auf die Prüfungen nach den Osterferien verzichten? So wie es die Linkspartei in Berlin fordert? Das ist der falsche Weg. Es stimmt, dass die Vorbereitungen zum Abitur durch geschlossene Bibliotheken und das Zuhause-Lernen sicherlich ungünstig waren. Und es ...