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Moderatorin Caro Matzko: "Ich rieche, was Menschen brauchen, das ist meine Superheldinnenkraft"
Baierbrunn (ots)
In ihrem Buch "Alte Wut" arbeitet die Moderatorin ihre Kindheit auf, in der sie jahrelang unter einem kriegstraumatisierten Vater litt
Dass ihr Vater zwei Gesichter hatte, belastete Caro Matzko viele Jahre lang. Als Kind versuchte sie seiner Wut auf die Politik, die aus seiner eigenen Lebensgeschichte stammte, zu begegnen, indem sie innerhalb der eigenen Familie für Leichtigkeit und Frohsinn sorgte. Dieses "People Pleasing" bezeichnet die heute 46-Jährige als ihre Überlebensstrategie. "Darum bin ich auch eine gute Moderatorin: Ich rieche, was Menschen brauchen, wo Unmut entstehen könnte, das ist meine Superheldinnenkraft", erzählt die Moderatorin, bekannt aus "Ringlstetter" im Bayerischen Rundfunk, im Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Der Blick durchs Kaleidoskop schafft neue Bilder
Über Therapien gelang es Caro Matzko allmählich, sich gegen die Wut des Vaters sowie die damit verbundenen Stimmungsschwankungen in ihrer Familie abzugrenzen. Zum Beispiel lernte sie: "Jeder Mensch ist bunt, die eine hat mehr Blautöne, der andere mehr Grüntöne. Man muss nicht alle Farben mögen, aber respektieren." Das sei auch in der Partnerschaft so, wo man nun einmal nicht erwarten könne, dass das Gegenüber die ganze Palette abdeckt. Ebenso hilft ihr der imaginäre Blick durch ein Kaleidoskop: "Es gibt diese bestimmte Anzahl an Steinchen, aber je nach Perspektive und Lichteinfall ergibt sich ein neues Bild. Klar könnte ich nur darüber reden, was in meiner Familie alles nicht gut war, wo meine Elternnicht ideal waren. Aber das bringt mich nicht weiter, ich versuche, das gesamte Kaleidoskop zu sehen", schildert die Moderatorin, die Mutter einer 12-jährigen Tochter ist.
Aufarbeiten des Traumas im Buch "Alte Wut"
In ihrem Buch "Alte Wut" beschäftigt sich Matzko mit der Übertragung seelischer Verletzungen innerhalb von Familien. Um die Traumata ihres Vaters - und damit auch ihre eigenen - aufzuarbeiten, ist sie seine Fluchtroute entlang bis nach Polen gereist. Wenn sich ihr Vater heute wieder echauffiert, etwa darüber, dass sich die CSU von der AfD distanziert, dann begreift sie diesen Ausbruch wie eine Gewitterwolke, die sich abregnen muss. Dann sagt sie nur einen einzigen Satz: "Papa, ich bin hier nicht die geeignete Gesprächspartnerin."
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