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Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

Bus sicherster Weg zur Schule, dennoch Mittelkürzung durch die Politik
Branchenverband warnt vor den Folgen

Berlin (ots)

Der Bus ist weiterhin mit Abstand das sicherste
Straßentransportmittel für Schüler. Diese Aussage des Bundesverbandes
Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) unterstreicht der Bundesverband
der Unfallkassen mit seiner neuesten Statistik für das Jahr 2002
eindrucksvoll. Im Jahr 2002 verunglückten bei rund 62.200
Schülerunfällen im Straßenverkehr 100 Schüler tödlich. 63 Prozent als
Nutzer von Pkw und motorisierten Zweirädern. 19 Prozent waren
Fußgänger und 12 Prozent Fahrradfahrer. Der Schulbus war in 2002 mit
2 Prozent an tödlichen Schülerunfällen beteiligt.
Legt man alle Schülerunfälle zugrunde, so ist der Weg mit dem
Schulbus (im "freigestellten Schülerverkehr") knapp zehnmal sicherer
als mit dem Fahrrad und mehr als viermal sicherer als mit dem Pkw.
Unabhängig davon haben Bundesrat und Bundestag kürzlich beschlossen,
die Ausgleichsleistungen für die gesetzlich vorgeschriebene Ausgabe
von rabattierten Fahrscheinen für Schüler und Auszubildende jährlich
um vier Prozent abzusenken, beginnend mit dem Jahr 2004. Im Jahr 2006
werden dann 12 Prozent weniger an Ausgleichsleistungen gezahlt.
Unabhängig davon gibt es derzeit bereits in einzelnen Bundesländern
Bestrebungen, die Gültigkeitstage als einen Berechnungsfaktor zu
reduzieren.
Schüler und Auszubildende bilden mit zirka 80 bis 90 Prozent den
größten Anteil am Gesamtfahrgastaufkommen im ländlichen Nahverkehr.
Dieses Handeln der Politik ist doppelt falsch und unverantwortlich.
Mit der Kürzung der Ausgleichsleistungen werden viele private
Busunternehmen ihr Angebot im Nahverkehr zurückfahren müssen. Es wird
aber auch nicht ausbleiben, dass Eltern ihren Kindern die Schüler-
oder Ausbildungskarte nicht mehr finanzieren können, da notwendige
Fahrpreiserhöhungen vorgenommen werden müssen. "Die vorgenommenen
Kürzungen durch Bund und Länder werden aber auch dazu führen, dass
Schüler und Auszubildende andere Beförderungsmittel wählen, die
statistisch betrachtet, keineswegs einen sicheren Weg zur Schule oder
Ausbildungsstätte garantieren", so Martin Kaßler vom bdo.
Unter www.bdo-online.de / Zahlen & Fakten / Sicherheit finden Sie
auch eine druckfähige Grafik zur Statistik.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer ist der führende
Spitzenverband und vertritt die Interessen von rund 3.000 privaten
Busunternehmen.
Pressekontakt:

Kontakt:

Martin Kaßler,
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Telefon: 030 / 24 08 93 12

Original-Content von: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer, übermittelt durch news aktuell

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