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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

USA - Steuerbonus hilft Billigjobbern

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Köln (ots)

Um Erwerbstätige aus der Sozialhilfe herauszuholen
und Armut trotz Arbeit zu vermeiden, haben die USA in den neunziger
Jahren ihre Einkommensteuergutschrift für Arbeitnehmerhaushalte mit
niedrigem Einkommen erheblich ausgebaut. Diese Gutschrift hat im Jahr
2002 schätzungsweise 4,9 Millionen Menschen, darunter 2,7 Millionen
Kinder, über die Armutsgrenze gehoben.
Die Höhe des so genannten Earned Income Tax Credit (EITC) variiert
nach Einkommen und Zahl der Kinder. So war beispielsweise ein Ehepaar
mit zwei Kindern im Jahr 2003 bis zu einem gemeinsamen
Jahreseinkommen von 34.692 Dollar berechtigt, die Gutschrift in
Anspruch zu nehmen. Bis zu einem Einkommen von 10.510 Dollar gab der
Staat 40 Prozent des Salärs dazu. Bei Einkommen zwischen 10.510 und
14.730 Dollar erhielt die Familie den Maximalbetrag von 4.204 Dollar;
im Einkommensbereich zwischen 14.730 und 34.692 Dollar wurde der
Steuerbonus um 21 Cent je zusätzlich verdienten Dollar abgeschmolzen.
Dass der EITC ganz überwiegend Vollzeit arbeitende Familien mit
niedrigem Einkommen erreicht, macht ihn weit zielgenauer als einen
Mindestlohn.
Waltraut Peter: Der amerikanische Earned Income Tax Credit als
Beispiel einer „make work pay“-Strategie, gefördert von der
informedia-Stiftung – Gemeinnützige Stiftung für
Gesellschaftswissenschaften und Publizistik Köln, in: IW-Trends
3/2005
Waltraut Peter, Telefon: (02 21) 49 81-7 72

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