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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Studienanfänger - Frohsinn und Matjes

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Köln (ots)

Die Klagen von Studenten und Professoren über
unerträgliche Studienbedingungen, überfüllte Hörsäle und Seminare
werden mancherorts bald der Vergangenheit angehören. Denn die Zahl
der Studienanfänger geht demographisch bedingt in den meisten
Bundesländern bis zum Jahr 2020 zurück. Vor allem in Ostdeutschland
geht den Hochschulen der Nachwuchs aus. Die Zahl der Studienanfänger
wird dort innerhalb von zwei Jahrzehnten um 15.000 oder gut ein
Fünftel auf rund 55.000 schrumpfen. Einen besonders großen Bogen
werden die Neulinge künftig um die Hochschulen in Mecklenburg-
Vorpommern und Sachsen-Anhalt machen. Im Nordosten der Republik
nehmen dann nur noch knapp 3.400 Studenten ein Studium auf; 40
Prozent weniger als im Jahr 2000. Die Hochschulsekretariate in
Sachsen-Anhalt werden künftig ein gutes Drittel weniger
Immatrikulationen bewältigen müssen. Allein im Westen und Osten
Berlins werden im Jahr 2020 geringfügig mehr Erstsemester gezählt;
voraussichtlich werden dort knapp 700 mehr junge Leute erstmals die
Hörsaalbank drücken.
In Westdeutschland dagegen wird das Gedränge an den Hochschulen
nur auf den ersten Blick größer, weil die Zahl der Studienanfänger
per saldo um knapp 11.000 Erstsemester auf 259.000 anwachsen wird.
Diesen Studenten-Schub verdanken die alten Länder allerdings nur zwei
Regionen – Nordrhein-Westfalen und Hamburg; wobei allein an Rhein und
Ruhr die Zahl der Erstsemester um 9.800 zulegen wird. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass im Rheinland und an der Waterkant vom
allgemeinen Geburtenrückgang wenig zu spüren ist und dort mehr junge
Leute Abitur machen sowie ein Studium aufnehmen. Zudem haben
ausländische Jugendliche ein Faible für NRW und Hamburg – sie
verbinden mit einem Studium in Deutschland offenbar Frohsinn und
Matjes.
ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Dr. Axel Plünnecke (02 21) 49 81-7 01

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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