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Bodo Ramelow (Linke) will Schulen offen halten

Berlin (ots)

Vor dem heutigen Treffen zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder zeigt sich Thüringens Landeschef Bodo Ramelow (Die Linke) irritiert über Äußerungen des Kanzleramtes zu Schulschließungen und fordert mehr Schnelltests für Schulen.

"Die 200er Inzidenz ist bei uns immer noch die Messlatte", sagte Bodo Ramelow am Montag im ARD-Mittagsmagazin. "Bei 100 passiert das eine, bei 200 passiert das nächste, das ist in Thüringen überhaupt nicht aufgehoben worden. Deswegen ist der Vorschlag des Kanzleramtes nur insoweit etwas irritierend, weil wir uns vor acht Wochen verständigt haben, dass das Kanzleramt sich zu Schule und Bildung gar nicht mehr äußern soll." Den Wert selbst stellt Ramelow nicht in Frage, er sei "die Grundlage dessen, was wir in Thüringen machen". In der aktuellen Situation brauche das Land "ein kontinuierliches Testen in der Schule", so Ramelow weiter.

In Thüringen habe man "bis zum 31. März mit der KV (Kassenärztliche Vereinigung, Anm. d. R.) eine Vereinbarung, dass alle Schüler ab der 7. Klasse einmal die Woche getestet werden", ab April wolle man umstellen auf Schnelltests und habe dazu "die ersten 300.000 Starter Kits geordert. Das reicht für eine Woche und dann brauchen wir einen Nachschub, damit wir schneller in Kinder und Jugendeinrichtungen testen können."

Zu aktuellen Umfragen, die eine wachsende Kritik der bundesdeutschen Bevölkerung an den vielen Corona-Maßnahmen attestieren, hat Ramelow eine klare Botschaft: "Ich darf Ihnen einfach sagen, was wir zu viel haben: Wir haben zu viel Virus-Last. Und wir haben mit der britischen Mutation und im Saarland mittlerweile mit der südafrikanischen Variation eine Herausforderung, die dazu führt, dass wir, wenn wir jetzt nicht aufpassen, viel zu schnell in den Krankenhäusern zu viele Patienten haben. Deshalb konzentrieren wir uns in Thüringen darauf, dass wir unsere Krankenhäuser fit halten, damit jeder Mensch, der medizinische Hilfe braucht, sie auch bekommt. Aber das, was wir am dringendsten brauchen - wir brauchen mehr Impfstoff."

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Tel.: 030 - 97993 - 55504
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