Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsches Institut für Menschenrechte mehr verpassen.

Deutsches Institut für Menschenrechte

Staat und Gesellschaft müssen konsequent gegen Antisemitismus vorgehen
Zum Jahrestag der Novemberpogrome am 9.11.

Berlin (ots)

Zum 82. Jahrestag der Novemberpogrome am 9. November erklärt die Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, Beate Rudolf:

"Der 9. November erinnert an ein entsetzliches Ereignis: die staatlich organisierten Pogrome gegen jüdische Menschen im nationalsozialistischen Deutschland im November 1938. Der Gedenktag mahnt uns, die Würde jedes einzelnen Menschen zu verteidigen und gemeinsam aktiv gegen Antisemitismus einzustehen.

Wir gedenken der Opfer, Überlebenden und ihrer Angehörigen, im Erschrecken über die Gleichgültigkeit großer Teile der übrigen deutschen Bevölkerung, die sich keiner Verfolgung ausgesetzt sah, und im Wissen um die Shoah, die auf die Demütigungen, Angriffe und Morde im November 1938 folgte. In diesem Gedenken müssen wir zugleich jeglichen Formen des heutigen Antisemitismus entschieden entgegentreten. Gewalttaten, Beschimpfungen und alltägliche Ausgrenzungen gefährden Juden und Jüdinnen in Deutschland. Schreckliche Anschläge wie an Jom Kippur in Halle 2019 stellen die Spitze eines Eisberges dar.

Die Zunahme antisemitischer Straftaten und die antisemitischen Verschwörungserzählungen in der Corona-Krise sind unser aller Problem. Wer antisemitisch denkt und handelt, wer die nationalsozialistischen Verbrechen relativiert, untergräbt die Grundlagen unserer Gesellschaft. Es ist entscheidend, dass Staat und Gesellschaft konsequent gegen den wachsenden Antisemitismus vorgehen."

Pressekontakt:

Ute Sonnenberg, 2. Pressesprecherin
Telefon: 030 259 359 - 453
E-Mail: sonnenberg@institut-fuer-menschenrechte.de
Twitter: @DIMR_Berlin

Original-Content von: Deutsches Institut für Menschenrechte, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsches Institut für Menschenrechte
Weitere Storys: Deutsches Institut für Menschenrechte
  • 15.10.2020 – 13:22

    www.institut-fuer-menschenrechte.de - Institut launcht neue responsive Website

    Berlin (ots) - Die Website des Deutschen Instituts für Menschenrechte www.institut-fuer-menschenrechte.de präsentiert sich ab heute in neuem responsivem Webdesign und in neuer Struktur. Die vier Rubriken "Das Institut", "Themen", "Im Fokus" und "Menschenrechtsschutz" sorgen für rasche Orientierung. So lassen sich ...

  • 24.09.2020 – 06:00

    Begriff "Rasse" im Grundgesetz durch "rassistisch" ersetzen

    Berlin (ots) - Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat dem Gesetzgeber erneut empfohlen, den Begriff "Rasse" im Diskriminierungsverbot in Artikel 3 des Grundgesetzes durch das Verbot "rassistischer" Benachteiligung zu ersetzen. "Bei dem Formulierungsvorschlag für eine Grundgesetzänderung geht es um einen Perspektivwechsel, der im Grundgesetz unmissverständlich zum Ausdruck kommen muss: Es gibt Rassismus, aber ...