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COMPUTERBILD: Poker-Anbieter im Internet locken mit illegalen Spielen um Echtgeld - Auch Sponsor von Stefan Raabs TV-Show nutzt Verführungsmasche für Bezahl-Glücksspiele

Hamburg (ots)

Glücksspiele wie Lotto und Sportwetten im Internet
boomen. Auf rund 5 Milliarden Euro schätzen Marktforscher die Umsätze
in diesem Jahr - allein in Deutschland. Gewinner sind dabei auch 
Poker-Anbieter. Bei ihnen können Fans des Kartenspiels per Internet 
gegen echte Gegner zocken. Als Einsatz ist hierzulande nur Spielgeld 
erlaubt. Doch die Poker-Anbieter im Internet locken massiv zu 
illegalen Echtgeld-Spielen. Auch die Bewerber der "TV Total 
Pokerstars.de Nacht" mit Stefan Raab werden der Versuchung 
ausgesetzt. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer 
aktuellen Ausgabe (16/2007, ab Montag im Handel).
Die Experten der Redaktion haben sich die Pokerspiele von sechs 
Internetanbietern genau angesehen. Gespielt wird meist über ein 
kostenloses Programm zum Herunterladen, das per Internet die Spieler 
an virtuelle Tische zusammenbringt. Gezockt wird um Spielgeld, die 
Teilnahme ist gratis. Auf den ersten Blick sind die Pokerrunden 
rechtlich in Ordnung. Doch die Anbieter werben auf ihren 
Internetseiten und per E-Mail regelmäßig für ihre Echtgeld-Spiele. 
Viele haben das Spiel um echtes Geld in ihre Software eingebaut, für 
die Spieler ist es nur wenige Mausklicks entfernt. Das Kundenkonto 
lässt sich problemlos etwa per Überweisung oder Kreditkarte mit 
echtem Geld aufladen. So verdienen die Anbieter.
Pokerstars.de, der Sponsor der "TV total"-Pokersendung mit Stefan 
Raab, geht einen anderen Weg. In der Software sind einige Funktionen 
wie Spielersuche und Statistik nicht nutzbar. Wer beim Kundenservice 
nach dem Grund fragt, wird auf die "Vollversion" verwiesen, mit der 
dann "neue Funktionen wie Echtgeldspiele ebenfalls zur Verfügung 
stehen".
Über die Software veranstaltet der Sponsor Qualifikationsturniere 
für die TV-Sendung auf Prosieben. Der Gewinner sitzt dann mit Stefan 
Raab und anderen prominenten Spielern am Pokertisch. Die letzte Show 
Ende Mai hatte bei den 14- bis 49-Jährigen eine Zuschauerquote von 
über 16 Prozent.
In Deutschland sind öffentliche Glücksspiele um echtes Geld 
außerhalb von Spielbanken verboten. Außerdem kann die Anonymität am 
heimischen PC die Zocker in die Spielsucht treiben. Deshalb hat 
COMPUTERBILD alle sechs Poker-Anbieter auf die Note "mangelhaft" 
abgewertet.

Pressekontakt:

Daniel Rasch
Tel. 040-34068821

Original-Content von: COMPUTER BILD, übermittelt durch news aktuell

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