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Drohende Einkommensverluste bei Klinikärzten

Hamburg (ots)

Zwei von drei der Fach- und Führungskräfte in
deutschen Krankenhäusern rechnen mit massiven Einkommenseinbußen 
durch reduzierte Arbeitszeiten. Hintergrund ist das am 1. Januar 2006
in Kraft getretene Arbeitszeitgesetz für Klinikärzte. Die neuen 
Regelungen beziehen den bisher zusätzlich vergüteten 
Bereitschaftsdienst in die reguläre Arbeitszeit ein. Zudem legt das 
Gesetz eine maximale Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche und zehn 
Stunden je Tag für Ärzte fest. Das ergibt die aktuelle Untersuchung 
"Krankenhaus Trend" der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting 
in Kooperation mit der Fachzeitschrift "kma".
Insbesondere Fach- und Führungskräfte der Maximalversorgung und 
Klinikverbünde sehen die Neuregelung der ärztlichen Arbeitszeit 
hinsichtlich der Einkommenssituation kritisch. Knapp 90 Prozent 
erwarten schrumpfende Arztgehälter und in der Folge eine sinkende 
Berufszufriedenheit der Mediziner. Vor dem Hintergrund der aktuell 
bereits sehr angespannten Situation kann dies nach Einschätzung von 
Steria Mummert Consulting zu einer Verschärfung der Ärzteproteste und
der anstehenden Tarifvertragsverhandlungen führen. Bei den Häusern 
kleinerer und mittlerer Größe werden hingegen nicht ganz so große 
Auswirkungen der Neuregelung des Arbeitszeitgesetzes auf die 
ärztliche Vergütung erwartet.
Um den Bereitschaftsdienst in die reguläre Arbeitszeit zu 
überführen, erwartet die Hälfte der Befragten einen Mehrbedarf an 
Ärzten. Die Folge: Die Kosten für die Krankenhäuser werden weiter 
steigen. Dabei rechnen private Träger (69,2 Prozent) etwas stärker 
als öffentliche Häuser (56,8 Prozent) mit einem nennenswerten 
Kostenanstieg. Die 700 Millionen Euro, die der Gesetzgeber schon 
bisher für einen Zeitraum von sieben Jahren extrabudgetär zur 
Verfügung gestellt hat, reichen nach Ansicht der Deutschen 
Krankenhausgesellschaft nicht, um die erwarteten bis zu 27.000 neue 
Ärzte anzustellen und Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit zu zahlen.
Die Presseinformation basiert auf der aktuellen Studie 
"Krankenhaus Trend" von Steria Mummert Consulting und der 
Fachzeitschrift "kma". In einer Online-Befragung wurden im Zeitraum 
zwischen Mitte September und Mitte Oktober 2005 insgesamt 112 Fach- 
und Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen zu ihren 
Investitionsplänen für das laufende Jahr interviewt.
Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961 
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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