Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sopra Steria SE mehr verpassen.

Sopra Steria SE

Krankenversicherung: Regierung gibt zu früh Entwarnung

Hamburg (ots)

Handlungsbedarf bei den Krankenversicherern: Noch
immer stehen die Kassen mit rund 2,5 Milliarden DM in der Kreide. Im
Vergleich zum Vorjahr wurden zwar 800 Millionen Mark weniger Defizit
angehäuft, und Bundesministerin Fischer geht davon aus, das Defizit
durch höhere Einnahmen in der zweiten Jahreshälfte ausgleichen zu
können. Dennoch wird erneut deutlich: Nur durch eine radikale Reform
des Gesundheitswesens können die Krankenkassen vor dem Kollaps
bewahrt werden. Zu diesem Schluss kommt die Mummert + Partner
Unternehmensberatung.
Die Kosten der Krankenversicherung haben sich in den vergangenen
15 Jahren mehr als verdoppelt. Tendenz: weiter steigend. Die Ursachen
sind vielfältig. Schlecht abgestimmte Behandlungsmethoden treiben
Fallkosten in die Höhe. Das Überangebot an medizinischer Versorgung
erzeugt eine unbegründete Nachfrage. Dadurch wird die Verschwendung
finanzieller Mittel begünstigt, die an anderer Stelle -
beispielsweise im Bereich der Vorsorge - sinnvoller eingesetzt werden
könnten.
Ein zusätzlicher Kostentreiber ist der medizinische Fortschritt.
Erfolge in Therapieforschung, Gentechnologie und Apparatemedizin
müssen finanziert werden. Ein Beispiel: Ein Durchbruch in der Aids-
oder Krebstherapie würde Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe
verursachen. Eine Folge der Entwicklung: Hochleistungsmedizin wird im
Vergleich zu den USA in Deutschland aus Kostengründen nur
zeitverzögert eingeführt.
Darüber hinaus verstärkt die zunehmende Überalterung der
Gesamtbevölkerung die Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Durch eine
steigende Lebenserwartung und die konstant niedrige Geburtenrate gibt
es immer weniger Beitragszahler, aber immer mehr Menschen, die
Leistungen in Anspruch nehmen. Diese Entwicklung wird durch die im
Alter steigende Krankheitsanfälligkeit verstärkt.
Inzwischen hat auch die Bundesregierung erkannt, dass eine
Verbesserung des Finanzstatus allein die Probleme nicht lösen kann.
Mummert + Partner geht davon aus, dass nur ein grundlegender Umbau im
Gesundheitswesen Abhilfe schaffen kann. So verbessert beispielsweise
eine abgestimmte und  integrierte Versorgung der Patienten den
Behandlungserfolg und setzt gleichzeitig Wirtschaftlichkeitsreserven
von bis zu 15 Prozent frei. Kostenträchtige, ineffiziente und
fehlerhafte Behandlungen gehören dann der Vergangenheit an.
Kassen und Leistungserbringer - wie Ärzte und Kliniken - müssen
sich deshalb in eine neue Rolle hineinentwickeln. Sie werden zu
"Gesundheitsmanagern" des medizinischen Versorgungssystems. Damit
kann auch die Prävention stärker in den Vordergrund gerückt werden. 
Eine Möglichkeit: der Einsatz von Gesundheitsberatern. Diese  könnten
bereits im Vorfeld von Erkrankungen zu vorbeugenden Maßnahmen raten,
in Kooperation mit den behandelnden Ärzten Therapien und
Pflegeleistungen maßschneidern und den Gesundheitszustand über den
gesamten Behandlungsverlauf beobachten.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörg Forthmann, Tel.: 040/227 03-7787
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sopra Steria SE
Weitere Storys: Sopra Steria SE
  • 14.09.2000 – 11:00

    Vorsicht, Datenklau

    Hamburg (ots) - Immer mehr Internet-Unternehmen, denen der Ruin droht, versuchen als letzte Rettung, wertvolle Kundendaten an andere Firmen zu verkaufen. Jüngstes Beispiel: Der US-Spielzeughändler Toysmart.com bot vor dem Konkurs die Kundendatei zum Kauf an. Im Gegensatz zu anderen Ländern verbietet das deutsche Datenschutzgesetz den Handel mit Kundendaten bei drohender Pleite. Dennoch: "Absolute Sicherheit gibt es aber auch für deutsche Verbraucher nicht - vor allem, ...

  • 11.09.2000 – 11:00

    Unerwünschte E-Mails: Zeit-Killer im Büro

    Hamburg (ots) - Neun von zehn Internet-Nutzern klagen über unerwünschte E-Mails. Dies hat eine Internet-Umfrage der Mummert + Partner Unternehmensberatung ergeben. Die Antworten der mehr als 800 Befragten zeigen: Über unerwünschte und fehlgeleitete Nachrichten ärgern sich vor allem diejenigen, die das Netz besonders intensiv nutzen. Je mehr elektronische Post ein Empfänger bekommt, desto eher verliert er Zeit ...

  • 07.09.2000 – 12:30

    Verpasste Chancen: Energieversorger im Internet

    Hamburg (ots) - 83 Prozent der Internetnutzer sind grundsätzlich bereit, im Internet einen Vertrag mit einem neuen Stromlieferanten abzuschließen, und 69 Prozent wünschen sich mehr Serviceleistungen von ihrem Energieversorger im Web. Die Verbraucherwünsche bleiben jedoch von vielen Gesellschaften ungehört. Dies ergab eine Untersuchung von 99 Internetauftritten der Energieversorger durch die Mummert + Partner ...