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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Training an Hakenleiter, Strahlrohr und Hindernis
Kurze Erklärung der Disziplinen bei den Deutschen Meisterschaften 2008

Berlin (ots)

Böblingen - Bei strahlendem Sonnenschein haben die
Wettbewerbsgruppen bei den Deutschen Meisterschaften 2008 in 
Böblingen das Abschlusstraining begonnen. Bereits um 6 Uhr waren die 
ersten Mannschaften im Böblinger Stadion am Silberweg aktiv. Die 
Mannschaften können sich heute mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut
machen und sich den letzten Feinschliff für einen erfolgreichen 
Wettkampf geben.
Bei den Sportwettbewerben wird zwischen Mannschafts- und 
Einzeldisziplinen unterschieden. Einzeldisziplinen sind die 100 Meter
Hindernisbahn und das spektakuläre Hakenleitersteigen bis ins dritte 
Obergeschoss. Innerhalb von 15 Sekunden legen die Feuerwehrleute rund
35 Meter Laufstrecke zurück und erklimmen den 10,85 Meter hohen Turm.
Nach jedem Stockwerk muss die Hakenleiter hochgezogen und im nächsten
Stockwerk eingehängt werden.
Zu den  Mannschaftsdisziplinen gehören die 4x100 
Meter-Hindernisstaffel sowie der Löschangriff nass. Der Aufbau des 
Löschangriffs ist angelehnt an einen realen Feuerwehreinsatz: Über 
eine Saugleitung muss Wasser zur Pumpe gelangen und von dort über 
drei B-Leitungen und zwei Angriffsleitungen mit einem C-Strahlrohr 
auf eine Zielscheibe gespritzt werden - und das alles binnen rund 25 
Sekunden. Der Angriffstrupp muss hierbei sprichwörtlich mit dem 
Wasser "um die Wette" rennen, weil der Maschinist bereits Wasser auf 
die Leitungen gibt, obwohl die Leitungen noch nicht vollständig 
verlegt sind.
In der Disziplin der Feuerwehrsportwettkämpfe sind jeweils 13 
Damen- bzw. Herren-Mannschaften am Start. Jeweils drei Teams 
qualifizieren sich für die Feuerwehr-Olympiade im nächsten Jahr.
Gegen Mittag waren die jüngsten Teilnehmer an der Reihe und übten 
für den Hindernislauf, bei dem unter anderem auch der Aufbau eines 
Löschangriffs enthalten ist. Auch Knoten und Stiche müssen von den 
Jugendfeuerwehrleuten beherrscht werden.
Bei allen Wettbewerben zählt die schnellste Zeit; zudem überwachen
zahlreiche Wettbewerbsrichter mit Argusaugen die korrekte 
Durchführung der Aufgaben. Für Abweichungen von den vorgeschriebenen 
Abläufen werden Fehlerpunkte in Form von Zeitabzügen verteilt.
Der Spätnachmittag war durch das Training der traditionellen 
Wettbewerbe geprägt. 79 Mannschaften trainierten den Löschangriff auf
Zeit und den 400-Meter-Staffellauf. Bei diesem müssen die acht 
Mitglieder jeweils 50 Meter zurücklegen und Hindernisse wie einen 
Schwebebalken, eine Wand und eine lange Röhre durchqueren. Zudem muss
das Staffelholz - in diesem Fall ein Strahlrohr - korrekt übergeben 
werden. Fehler wie beispielsweise in sich verdrehte Schläuche oder 
falsche Handgriffe wirken sich negativ auf die Endzeit aus.
In dieser Disziplin griff die "Heim-Mannschaft" der Böblinger 
Feuerwehr zum ersten Mal ins Wettkampfgeschehen ein. "Wir haben uns 
in den letzten Wochen stetig gesteigert", erklärt Peter Maurer, der 
mit Nico Mayan zusammen die Mannschaft trainiert. Maurer ist 
zuversichtlich, im Wettkampf am Samstag ein gutes Ergebnis zu 
erzielen. "Ziel ist natürlich die Qualifikation zur 
Feuerwehrolympiade 2009, dafür haben wir monatelang trainiert", 
lautet der eindeutige Tenor aus der Mannschaft.
Der Landkreis Böblingen ist ausschließlich in den traditionellen 
Wettkämpfen vertreten. An den Start gehen neben der Böblinger 
Mannschaft auch Gruppen aus Renningen, Kuppingen, Weil im 
Schönbuch-Neuweiler und Holzgerlingen.
(Marco Meyer)
Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

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Marco Meyer, Pressesprecher Feuerwehr Böblingen, Telefon (0173) 3 23
05 69

DFV-Presseteam:
Silvia Darmstädter, Telefon (0170) 47 56 672, E-Mail
darmstaedter@dfv.org
Alle DFV-Presseinformationen finden Sie unter www.dfv.org/presse.

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