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Stuttgarter Zeitung: Oettinger: Merkel muss starke Mitstreiter neben sich akzeptieren

Stuttgart (ots)

STUTTGART. Der baden-württembergische
Ministerpräsident Günther Oettinger hat die CDU-Vorsitzende Angela 
Merkel aufgefordert, mehr als bisher starke Mitstreiter neben sich zu
akzeptieren. "Wenn wir eine erfolgreiche Regierung bilden wollen, 
kommt es auch auf die Personen an, die unser Programm in einer Großen
Koalition repräsentieren", sagte Oettinger der Stuttgarter Zeitung 
(Dienstagsausgabe). "Eine gute Regierungschefin duldet nicht nur 
kompetente Persönlichkeiten, sondern sie fördert geradezu starke 
Minister", betonte der Regierungschef aus dem Südwesten.
Oettinger erinnerte an die große Koalition von 1966 bis 1969. Damals 
habe es auf wichtigen Themenfeldern "Partnerschaft und Wettbewerb" 
zwischen den zwei Ministern aus verschiedenen Parteien gegeben. Als 
herausragendes Beispiel nannte er für die Wirtschafts- und die 
Finanzpolitik das Paar Franz-Josef Strauß und Karl Schiller. 
Oettinger sagte, in einer Koalitionsvereinbarung könne vieles 
festgelegt werden. Trotzdem werde es nicht ausbleiben, dass im 
weiteren Verlauf neue Fragen geklärt werden müssten. Gerade auch dann
müsste die Union mit starken Persönlichkeiten die eigene Position 
vertreten können. "Das Ergebnis eines konstruktiven Streits wird von 
der Kompetenz starker Minister auf der Unionsseite abhängen", betonte
der Ministerpräsident. Nach seiner festen Überzeugung seien starke 
Minister "in einer großen Koalition noch wichtiger als sie es in 
einer Jamaika-Koalition wären". Ohne auf prominente Unionspolitiker 
wie den Finanzfachmann Friedrich Merz und den Sozialpolitiker Horst 
Seehofer zu verweisen, betonte Oettinger, die Ministerriege der Union
in einer möglichen künftigen Regierung müsse die ganze Brandbreite 
der Volksparteien CDU und CSU repräsentieren.
Oettinger ließ keinen Zweifel daran, dass die Union für Angela Merkel
als Kanzlerin einer künftigen Regierung kämpfen werde. "Ohne jede 
Hintertür - wir werden Frau Merkel vorschlagen und zur Kanzlerin 
wählen", sagte Oettinger.

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