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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Nordkorea

Stuttgart (ots)

Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, die da aus dem Süden Koreas kommen und die Machtarchitektur im Norden betreffen, so wäre das mit Sicherheit die gewaltigste Machtverschiebung, die es in dem abgeschotteten Land seit zwei Jahren gegeben hat. In aller Vorsicht lassen sich aus dem Verschwinden des Strippenziehers Jang Song Thaek ein paar Folgerungen ziehen. Zum einen, dass sich niemand in der Führungsriege des Landes seiner Position auf Dauer sicher sein kann. Der Manager des Übergangs vom verstorbenen Diktator Kim Jong-il auf den aktuellen Herrscher Kim Jong-un schien unangreifbar. Wenn Jang Song Thaek nun von der Bildfläche verschwindet, dann ist das ein Alarmsignal für jeden anderen im Umfeld des neuen Herrschers, alte Verdienste schützen so ohne Weiteres nicht mehr.

Zum anderen scheint der dritte Spross der Kim-Dynastie seine Herrschaft trotz (oder gerade wegen) des Verschwindens seines Onkels gefestigt zu haben. Es hat schließlich Tage gedauert, bis die Nachricht überhaupt bekannt geworden ist. Das deutet nicht auf einen mit allen Mitteln geführten Machtkampf in der Führung hin.

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