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Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Unterlagen
Vaatz kritisiert Arbeitsweise der Birthler-Behörde

Halle (ots)

Der stellvertretende Vorsitzende  der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, hat scharfe Kritik an der 
Stasi-Unterlagenbehörde und ihrer Chefin Marianne Birthler geübt. 
"Ich glaube nicht, dass diese Behörde sehr viel zur Aufklärung der 
DDR- und Stasi-Vergangenheit beiträgt", sagte er der in Halle 
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Es sollte
schon interessieren, warum die Rosenholz-Arbeitsgruppe aufgelöst 
worden ist und inwieweit die Staatssicherheit an der Gesetzgebung der
Bundesrepublik Deutschland bis 1989 mitgearbeitet hat. Eine 
Konzentration auf die sechste Wahlperiode ist zu wenig. Es stehen 
immer noch die Worte von Markus Wolf im Raum: ,Wir waren in 
Fraktionsstärke im Bundestag vertreten'. Mich interessiert das 
Zustandekommen von Gesetzen, die zum Teil heute noch gelten." Die 
Ankündigung Birthlers, wonach der Bericht ihrer Behörde zu den 
Rosenholz-Dateien 2007 vorgelegt werde, nannte Vaatz "wohlfeil". "Es 
sind viele Veröffentlichungen angekündigt und dann nicht fertig 
geworden. Man kann nicht erwarten, dass das diesmal anders läuft." 
Der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer sagte der "Mitteldeutschen 
Zeitung" zu den Stasi-Aktivitäten im Westen: "Da will die 
Birthler-Behörde nicht so richtig ran. Denn dann würde sie den Westen
aufmischen, nicht nur den Osten."

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Markus Decker
Parlamentsredaktion
Tel.: 030/2888 1415

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