Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung zur EZB

Halle (ots)

Aber wer im Dilemma steckt, muss sich entscheiden, und für die EZB lautet die Priorität nun einmal Inflationskontrolle. Wird sie zu einem Ziel unter vielen, ist die Glaubwürdigkeit schnell dahin. So wird selbst an den Kapitalmärkten, die so lange von der lockeren Geldpolitik profitiert haben, inzwischen mehr Inflation erwartet als in der EZB. Die Notenbanker hecheln hinterher, und das ist gefährlich. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hätte klarere Worte zur Inflation finden und die Tür zu einer schnelleren Straffung der Geldpolitik öffnen müssen. Denn aktuell wächst jeden Tag die Wahrscheinlichkeit, dass das nötig sein wird. Und mit jedem Tag, den die EZB abwartet, wird die Gefahr größer, dass sie irgendwann abrupt den Kurs wechseln muss. Das wäre die Überraschung, die niemand braucht.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 13.04.2022 – 18:01

    Mitteldeutsche Zeitung zu Russland und Gas-Embargo

    Halle/MZ (ots) - Es ist nachvollziehbar, dass die Bundesregierung diesen Schritt vermeiden möchte. Denn erstens würde ein Embargo Putin in dieser Lage voraussichtlich nicht stoppen. Und zweitens hätte ein maximaler wirtschaftlicher Schaden in Deutschland Folgen für ganz Europa. Gerade angesichts der Bedrohung durch Putin brauchen wir aber ein Europa, das sich Wehrhaftigkeit auch leisten kann. Umso größer ist ...

  • 13.04.2022 – 17:58

    Mitteldeutsche Zeitung zu Steinmeier und Kiew

    Halle/MZ (ots) - Was waren Selenskyjs Motive? Hat er einfach die Hoffnung aufgegeben, dass Deutschland sich in Sachen Energieembargo oder Waffenlieferung noch bewegt und wollte das offen zeigen? Oder glaubte er, den Druck auf Kanzler Olaf Scholz (SPD) so zu erhöhen? Das wäre eine grobe Fehleinschätzung. Die Bundesregierung lässt sich kaum antreiben, indem man das Staatsoberhaupt zur unerwünschten Person erklärt und ...

  • 12.04.2022 – 17:33

    Mitteldeutsche Zeitung zum Rentenpaket

    Halle/MZ (ots) - So gelungen das Gesetzespaket auch ist, so wenig geht es die Zukunftsprobleme an. Der Gesetzgeber erinnert in der Rentenpolitik an einen Hausbesitzer, der sich einige schicke neue Möbelstücke zulegt, dabei aber die Risse in der Außenwand des Gebäudes mutwillig ignoriert. Die Alterung der Gesellschaft wird das Rentensystem ab 2025 vor immer größere Herausforderungen stellen. Die Suche nach Lösungen ...