Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Sachsen-Anhalt/Corona

Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände in Sachsen-Anhalt offen für 3G am Arbeitsplatz (ots)

Halle - Arbeitnehmervertreter und Wirtschaftsverbände in Sachsen-Anhalt stehen verschärften Regeln für Ungeimpfte am Arbeitsplatz offen gegenüber. "Angesichts der aktuellen Situation wird die 3-G-Regel am Arbeitsplatz wohl auch Teil der Lösung sein müssen", sagt IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstag-Ausgabe). "Ausweichen oder wegducken" gehe aufgrund der immer häufigeren Impfdurchbrüche nicht, erklärte Thomas Brockmeier, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau. "Wenn schon, dann lieber 3G als 2G."

Obwohl die neue Bundesregierung noch nicht im Amt ist, planen SPD, Grüne und FDP eine Corona-Abwehr in den Betrieben - das bedeutet: Nur wer geimpft oder genesen ist oder einen tagesaktuellen Test vorweist, soll künftig zur Arbeit gehen können. Verankert werden soll die neue Vorgabe im Bundes-Infektionsschutzgesetz, das in seiner jetzigen Form am 25. November 2021 ausläuft.

Eine 3-G-Regel am Arbeitsplatz ist nach Angaben des halleschen Arbeitsrechtlers Hendrik Engelmann nur dann sinnvoll, wenn die Arbeitgeber ein Auskunftsrecht über den Impfstatus der Mitarbeiter bekommen. Bisher sei das aus Datenschutzgründen nur in Schulen, Kindergärten und Pflegeeinrichtungen möglich, sagt der Fachanwalt für Arbeitsrecht bei der Kanzlei Flöther & Wissing.

Mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen müssen wohl die ungeimpften Arbeitnehmer rechnen, die Tests verweigern. Engelmann hält es für möglich, dass Testverweigern eine Abmahnung und im Wiederholungsfall sogar die Kündigung droht. "Erst mit der neuen Verordnung wird man sehen, wie das genau geregelt wird."

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 12.11.2021 – 17:49

    Mitteldeutsche Zeitung zur Klimakonferenz

    Halle/MZ (ots) - Auf der Haben-Seite steht der offenbar erreichte Konsens über das Ziel, die menschengemachte Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Das war vor wenigen Jahren nicht selbstverständlich. Unvergleichlichen Wert besitzt der überraschend geschlossene Pakt der USA und China für eine Reduzierung von Methanemissionen, den Schutz von Wäldern und einen Kohleausstieg. Hier tun sich die beiden ...

  • 12.11.2021 – 17:47

    Mitteldeutsche Zeitung zur CDU

    Halle/MZ (ots) - Wer der nächste Kanzlerkandidat der Union wird, dürfte auch stark davon abhängen, wie die jungen CDU-Ministerpräsidenten die nächsten Landtagswahlen bestehen. 2022 wollen Hendrik Wüst in Nordrhein-Westfalen, Daniel Günther in Schleswig-Holstein und Tobias Hans im Saarland ihre Ämter verteidigen, 2024 Michael Kretschmer in Sachsen. Klar ist: Die neue Führungsfigur muss dafür sorgen, dass danach die Personalquerelen und Grabenkämpfe aufhören. Sonst ...

  • 11.11.2021 – 17:41

    Mitteldeutsche Zeitung zu Ausfall der Notrufe

    Halle/MZ (ots) - Wie gravierend die Folgen eines solchen Totalausfalls sein können, liegt auf der Hand: In vielen Situationen, in denen der Notruf gewählt wird, entscheiden wenige Minuten über Leben und Tod. Die Telekom muss nun möglichst transparent erklären, wie es zu dem Fehler kommen konnte. Und das Unternehmen wie auch die zuständigen Behörden müssen jetzt künftigen Fehlern vorbeugen. Der Ausfall des Notrufs ...