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Mitteldeutsche Zeitung: Kulturpolitik/Spardebatte in Sachsen-Anhalt Rockmusiker Falkenberg lehnt Sparpläne ab

Halle (ots)

In der Debatte um die Sparpläne der Landesregierung in Magdeburg hat sich der bekannte Rockmusiker Falkenberg an die Seite der von Kürzungen bedrohten Theaterkollegen gestellt. Der frühere Sänger der Band Stern Meißen, der unter dem Namen IC Falkenberg erfolgreichster Popstar der DDR war, kritisiert im Gespräch mit der in Halle (Saale) erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) die Strategie des "Zusammenstreichens, Eindampfens und Kürzens" als kurzsichtig. Nur weil für Prestigeprojekte wie den Flughafen Cochstedt oder die Bankenrettung Millionen verschleudert würden, fehle Geld für die Finanzierung gesellschaftlicher Grundnahrungsmittel wie Kultur und Bildung. "Der Abbau von Kultur wird in den betroffenen Regionen am Ende immer zu Entvölkerung führen", sagte der in Halle lebende Musiker im MZ-Interview. Das kollektive und viel emotionalere Erleben von Bühnenkunst könne durch elektronische Medien nicht ersetzt werden. "Kollektiv Erlebtes verbindet uns seit mehr als hunderttausend Jahren, das macht uns erst menschlich." Für die weitere Entwicklung des Landes seien Kunst und Kultur unerlässlich. "Ihr Abbau wird am Ende immer zu Entvölkerung führen", sagte der gebürtige Hallenser, der seine Ausbildung beim traditionsreichen Stadtsingechor erfuhr. Das Beispiel von in der Vergangenheit geschlossenen Theatern zeige zudem: " Jeder Entschluss zum weiteren Kulturabbau ist unumkehrbar." Es sei deshalb eine "demokratische Pflicht, für Rechte wie eben Kultur und Bildung zu kämpfen".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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